Anlagethema der Woche

jeden Samstag in den Kieler Nachrichten sowie anschließend hier im Blog

0
Anlagethema

Aktien, Fonds, Staatsanleihen – was sich hinter diesen und weiteren Begriffen rund um Finanzen und Geldanlage verbirgt, erklären wir im Anlagethema der Woche. Auf einen Blick erfahren Sie hier wöchentlich, wie einzelne Kriterien einzuschätzen sind.

Definition der Kriterien:

AnlagethemaRendite: langfristig erwartete Rendite
Wertschwankungen: Volatilität
Sicherheit: Emittentenrisiko, Insolvenzrisiko
Verfügbarkeit: Möglichkeit, die Anlage kurzfristig – ggf. unter Inkaufnahme von Verlusten – veräußern zu können
Inflationsschutz: positive Realverzinsung zu erwarten

Übrigens: Hier beantworten wir weitere Fragen rund ums Thema Wertpapiere.


1KW 49: Altersvorsorge mit Wertpapieren

Das deutsche Rentensystem besteht aus drei Schichten: der gesetzlichen Rentenversicherung, die Zusatzversorgung, zu der die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente zählen, und die private Altersvorsorge. Lange Zeit galt die gesetzliche Rente als das zentrale Vorsorgeinstrument für die Zeit nach dem Berufsleben. Da immer weniger Arbeitnehmer für immer mehr Rentner die Beiträge finanzieren müssen, sinkt das Rentenniveau bis 2030 schrittweise auf 40 Prozent oder weniger. Als unerlässlicher Baustein gilt daher die private Altersvorsorge.

Wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann schon mit geringen Beträgen eine stattliche Zusatzrente für das Alter erwirtschaften. Ganz wichtig: Anleger sollten früh anfangen und regelmäßig sparen. Über einen längeren Zeitraum erfolgen mehr Einzahlungen und der Zinseszinseffekt wirkt besser. Fondssparpläne haben den Vorteil, dass in allen Marktphasen gespart wird. Der richtige Einstiegszeitpunkt relativiert sich dadurch.

In Zeiten niedriger Zinsen sind renditeorientierte Produkte und eine breite Anlagestrategie besonders wichtig. Bei einem langen Anlagehorizont bieten sich insbesondere Aktienfonds an. Diese beinhalten ein höheres Risiko, bieten aber auch höhere  Renditechancen. Wer hier breit über Regionen, Branchen und Anlageklassen streut, verringert das Risiko. Bei Investmentfonds sorgt ein professioneller Fondsmanager für die Streuung. Wenn die Rente näher rückt, bleibt noch genug Zeit, um in schwankungsärmere Anlagen umzuschichten. Je länger der Geldanlagehorizont ist, desto weniger bedeutsam werden kurzfristige Schwankungen und desto wichtiger wird die Frage nach der tendenziellen Entwicklung.

Die wesentlichen Anlegerinformationen, die Verkaufsprospekte und die Berichte erhalten Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de.

2KW 48: Vermögensverwaltung auf Fondsbasis

Für eine professionelle Vermögensverwaltung brauchen Sparer ein ansehnliches Vermögen. Ein Gerücht! Denn das stimmt nicht ganz. Das Deka-Vermögenskonzept beispielsweise bietet ein innovatives Anlagekonzept, das sich flexibel konfigurieren lässt. Das Prinzip von Deka-Vermögenskonzept funktioniert dabei wie die Konfiguration eines Autos: Aus unterschiedlichen Bauteilen können sich Kunden gemeinsam mit Ihrem Berater ihre ganz persönliche Vermögensanlage zusammenstellen.

Sowohl bei einem Auto als auch bei der Geldanlage sind die Erwartungen und Ziele so individuell wie der Kunde und seine Lebenssituation selbst. Anleger können daher ein Risiko-/Renditeprofil wählen, mit dem sie sich wohlfühlen. Die vier Aktiv-Depotvarianten „Rendite“, „Wachstum“, „Chance“ und „ChancePlus“ richten sich nach der Anlagementalität des Kunden. Wer ein geringeres Risiko eingehen möchte, entscheidet sich für die Rendite-Variante. Wer hingegen höhere Gewinne anstrebt, gleichzeitig aber auch bereit ist über einen gewissen Zeitraum höhere Verluste in Kauf zu nehmen, wählt eher die Depotvariante Chance.

Beispielsweise kann sich der Kunde für die Depotstrategie ‚Verlustbegrenzung‘* entscheiden. Das Vermögen wird dann auf Sicht von zwölf Monaten in schwierigen Marktphasen teilweise oder ganz in schwankungsärmere Anlagen umgeschichtet und der maximale Verlust möglichst begrenzt. Eine weitere Zusatzoption ist die Depotstrategie mit dem Ziel ‚Kapitalerhalt‘*. Dabei wird angestrebt, nach einer bestimmten mehrjährigen
Anlagedauer die angelegte Summe mindestens zu erhalten – auch wenn es an den Börsen zwischenzeitlich turbulent zugeht.

* Es besteht keine Garantie für die Erreichung des mit der Depotstrategie angestrebten Anlageziels.

Diese Information kann ein Beratungsgespräch nicht ersetzen. Allein verbindliche Grundlage für den Abschluss einer Vermögensverwaltung mit Investmentfonds sind die jeweiligen Sonderbedingungen, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt erhalten.

3KW 47: Wertpapiere für den Nachwuchs?

Klingt vielleicht erst einmal unpassend, kann aber angesichts der Niedrigzinsphase eine gute Alternative zum Sparbuch sein. Denn wer seinen Kindern, Enkeln oder Patenkindern gute Entwicklungschancen ermöglichen und sie
finanziell gut versorgt wissen möchte, sollte über das Thema Wertpapiersparen beispielsweise in Aktienfonds nachdenken.

Wenn z.B. früh mit einem Fondssparplan begonnen wird, können monatlich Beträge schon ab 25 Euro angespart werden. Dabei wird sowohl regelmäßig als auch langfristig gespart. Die Laufzeit des Fondssparplans ist flexibel. Regelmäßig einzahlen können alle, die den Nachwuchs finanziell unterstützen möchten. Zu Anlässen wie Geburtstag, Weihnachten oder Einschulung können unkompliziert auch zusätzliche Beträge eingezahlt werden. Ein weiteres Plus: Man läuft mit Fondssparplänen nicht Gefahr, zum falschen Zeitpunkt zu investieren. Denn schwächere Phasen in Aktienmärkten relativieren sich bei längerer Laufzeit.

Aktien sind langfristig gesehen eine der ertragreichsten Anlageformen. Es gehört aber auch zum Wesen von Kapitalmärkten, dass sich Kurse nach oben und unten bewegen. Daher sollten Anleger beachten, dass eine Anlage in Investmentfonds Kursschwankungen unterliegt, die sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken können. Je länger der Anlagehorizont, desto größer sind die Chancen, dass sich Schwankungen aus Kurs- und Währungsänderungen ausgleichen.

Sind die Kinder eines Tages volljährig, können sie über das angesparte Geld frei verfügen und dann damit z.B. die Ausbildung, den Führerschein oder eine große Reise finanzieren.

4KW 46: Oldtimer

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld treibt Anleger immer wieder zur Suche nach alternativen Geldanlagen. Eine Leidenschaft ist dabei besonders beliebt: Oldtimer. Denn Kultautos wie der Käfer oder die Ente gelten als echte Sammlerstücke und lassen nicht nur die Herzen von Oldtimerfans höherschlagen. Wer zur richtigen Zeit das richtige Modell gekauft hat, kann sich in der Regel über eine Wertsteigerung freuen.

Eine Orientierung zur Preisentwicklung von Oldtimern bietet der „Deutsche Oldtimer Index“ (DOX), der seit 1999 vom Verband der deutschen Automobilindustrie erstellt wird. Seit seiner Einführung ist der DOX recht konstant gestiegen, die Zahlen zeigen: Ein Investment in einen Oldtimer kann sich lohnen. Aber ist die Geldanlage etwas für Jedermann?

Zunächst ist festzustellen, dass die hohe Nachfrage nach beliebten Sammlerstücken ihre Spuren hinterlassen hat. Richtige Schätze gibt es kaum noch zum Schnäppchenpreis, das maximale Preisniveau scheint bei vielen Oldtimern erreicht zu sein. Auch die Unterbringung und Pflege können sich als schwierig erweisen: Wird die Aktie „pflegeleicht“ in einem Depot verwahrt, muss der Stellraum eines Oldtimers witterungsfest sein, vor Frost und vor Feuchtigkeit schützen. Richtig wertvoll sind zudem nur vereinzelte Exemplare, die intensiver und vor allem richtiger Pflege bedürfen. Diese Kosten sollten unter Gesichtspunkten der Wertentwicklung Berücksichtigung finden.

Wie bei anderen Geldanlagen gilt auch bei Oldtimern: Spezialkenntnisse und Erfahrung sind von Vorteil. Diese Art der Geldanlage ist daher am ehesten etwas für echte Liebhaber. Denn der ideelle Wert und gemeinsame Oldtimertreffen stehen hier eher im Vordergrund, als z.B. die Vorsorge für das Alter.

Anlagethema

5KW 45: Edelmetalle

Das Edelmetall Gold hat einen unschätzbaren Vorteil: Es ist ein homogener Stoff, der schon seit Jahrtausenden als Wertgegenstand gilt. Auch deshalb gilt das gelbe Edelmetall bei seinen
Anhängern als Krisenwährung, es sei schließlich etwas Handfestes mit einem echten Wert. Die Strategie beruht letztlich auf dem Glauben, dass das Edelmetall jederzeit als Zahlungsmittel akzeptiert werden würde. Und das, obwohl es seit langem nicht mehr offiziell als solches benutzt wird.

Gold wird dadurch allerdings nicht zu einer Geldanlage, in die Privatanleger größere Teile ihres Vermögens investieren sollten. Auch wenn der Glanz eines Goldbarrens drüber hinwegtäuschen könnte: Gold als Geldanlage ist und bleibt spekulativ. Ein Nachteil ist zum Beispiel das Währungsrisiko: Da das Edelmetall in US-Dollar gehandelt wird, können sich Währungsschwankungen auf den Gegenwert in Euro auswirken. Deutsche Anleger sollten also aufpassen, wenn sie Goldpreise vergleichen. Zudem ist Gold keine produktive Geldanlage. Denn anders als bei Aktien gibt es keine Dividende, Zinserträge fallen ebenso weg. Einen Gewinn können Anleger daher nur durch einen steigenden Goldkurs erzielen – das heißt, ihr Gold zu einem höheren Preis zu verkaufen, als sie es erworben haben. Der Goldpreis kann jedoch starke Schwankungen aufweisen. Und das war in der Vergangenheit keine Ausnahme. Grundsätzlich ist es daher kaum ratsam, größere Vermögensbestandteile in Gold anzulegen. Es empfiehlt sich vielmehr, sich breiter aufzustellen und Rohstoffe wie Gold z.B. über Fonds seinem Portfolio beizumischen.

Anlagethema

6KW 44: ETFs

Die Abkürzung ETF steht für „Exchange Traded Funds“, also für börsengehandelte Indexfonds. Sie bilden die Kurs- und Renditeperformance ausgewählter Indizes, z.B. die Wertentwicklung des Dax, möglichst präzise ab. Dieser Index kann der einer Branche, eines Landes oder ein globaler Index sein. Sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten nimmt der Anleger identisch an der Entwicklung des dem ETF zugrundeliegenden Index teil.

Klassische Investmentfonds werden aktiv gemanagt, das heißt, ein Fondsmanager trifft Anlageentscheidungen im Rahmen der Anlagestrategie und der Fondspolitik. ETFs hingegen sind passiv gemanagte Indexfonds. Dadurch, dass sie die Entwicklung eines Index abbilden, sind aktive Entscheidungen eines Fondsmanagers nicht notwendig. Ein ETF reagiert damit immer wie der Markt. Anders als bei aktiv gemanagten Fonds hat ein passiv gemanagter Indexfonds nicht die Chance, den „Markt zu schlagen“. Ein ETF kann sich also nicht besser entwickeln als der Markt. Umgekehrt kann bei fallenden Kursen ein ETF auch nicht Verluste begrenzen, etwa durch kluge Verkaufs oder Kaufentscheidungen. Sie sind dafür günstiger als gemanagte Fonds, bei denen ein Fondsmanager aktiv die Entscheidungen trifft.

Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf. Gleichwohl sind auch passiv gemanagte Indexfonds mit einem gewissen Anlagerisiko behaftet. Anleger sollten sich bei der Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass bei negativer Indexentwicklung die Rückzahlung unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann.

Anlagethema

7KW 43: Derivate

Derivate – darunter versteht man Optionen, Futures oder Swaps – sind keine Erfindung der Neuzeit, sondern haben eine lange Historie. Sie wurden insbesondere in der Landwirtschaft eingesetzt, um im Voraus den Handel mit Gemüse, Obst oder Tieren zu Festpreisen vertraglich festzuhalten. Ein Beispiel dafür ist die Reisbörse im japanischen Osaka, die im 17. Jahrhundert entstand. Durch Verträge – heute würde man sie als „Futures“ bezeichnen – vereinbarte man die Übereignung und Bezahlung der Ware zu einem späteren Termin, legte aber bereits bei Vertragsabschluss den Preis dafür fest. Solche Kontrakte gehören zu den so genannten Termingeschäften, weil sie nicht direkt bei Vertragsabschluss erfüllt werden müssen, sondern erst zu einem zukünftigen Zeitpunkt.

Optionsgeschäfte sind weitere Arten von Derivaten. Optionen geben dem Käufer das Recht aber nicht die Pflicht, zum Fälligkeitszeitpunkt oder während eines definierten Zeitraumes vor der Fälligkeit eine bestimmte Menge des Basiswertes zu einem fixen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Damit sichert sich der Käufer einen festen Preis ohne den Kauf festzulegen. Es besteht also die Möglichkeit, die Entwicklung des Marktes abzuwarten und bestenfalls von einem günstigen Preis zu profitieren. Im schlechtesten Fall verfällt die Option und es müssen lediglich Gebühren bezahlt werden.

In welchem Fall kann eine Option sinnvoll sein? Etwa um die Depotstrategie abzusichern, bzw. zu ergänzen. Ist diese konservativ, kann eine Option eine offensive Ergänzung sein, ohne direkt ein zu hohes Risiko einzugehen. Eine Kauf- oder Verkaufsoption auf eine Aktie orientiert sich direkt an der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Wertpapieres. Basiswerte können nicht nur Aktien, sondern auch andere Wertpapiere (Anleihen usw.), Handelsgegenstände (Rohstoffe, Devisen usw.) oder finanzielle Kennzahlen (Zinssätze, Indices usw.) sein.

8KW 38: Kryptowährung

Vor knapp zehn Jahren (2009) wurde mit Bitcoin das erste öffentlich gehandelte Kryptogeld vorgestellt. Dieses mittlerweile bekannteste digitale Zahlungsmittel basiert auf einer dezentralen Anwendungssoftware, mit deren Hilfe sichere, anonyme globale Finanztransaktionen ermöglicht werden. Die Anwendung nutzt eine komplexe Verschlüsselungstechnologie (Kryptografie). Daher wird Bitcoin als Kryptowährung bezeichnet. In der Zwischenzeit haben sich tausende digitale Zahlungsmittel wie etwa Neo, Ripple, Ethereum, Stellar oder EOS etabliert.

Kryptowährungen erfüllen heute aber kaum die Funktionen, die eine Währung erfüllen sollte: Allem voran ist eine Währung ein „allgemein akzeptiertes“ Zahlungsmittel. Von mehreren Milliarden Zahlungstransaktionen, die in der Weltwirtschaft täglich stattfinden, laufen derzeit etwa nur rund 200 000 über Bitcoins. Damit ist Bitcoin weit davon entfernt, ein ausreichend „akzeptiertes“ Zahlungsmittel zu sein.

Eine Nutzung von Bitcoin, insbesondere zur Geldanlage, ist zum aktuellen Zeitpunkt als hochspekulativ einzuordnen. Die weitere Entwicklung der Bedeutung von Kryptowährungen hängt unter anderem davon ab, inwieweit staatliche Institutionen deren uneingeschränkten Einsatz tolerieren. Dagegen ist für die Blockchain-Technologie aufgrund ihrer Sicherheit und Dezentralität für die Zukunft ein breites Anwendungsspektrum zu erwarten. Eine Blockchain ist ein Datenspeicher, in dem jede neue Transaktion in einem Block gespeichert und dann an eine Kette vorhandener Datensätze angehängt wird.

Anlagethema

9KW 37: Nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltiges Handeln wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Die Bereitschaft, ethische, soziale und ökologische Verantwortung zu tragen, wächst. Eine Investition in nachhaltig agierende Firmen, zum Beispiel über Nachhaltigkeitsfonds, kann gewinnbringend sein – denn ihre Produkte und Dienstleistungen sind gefragter denn je. Was aber ist eine nachhaltige Geldanlage?

Die Deka, das Wertpapierhaus der Sparkassen, orientiert sich an folgender Definition: „Nachhaltige Investments sind Geldanlagen, bei denen über ökonomische Faktoren hinweg auch soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt werden“. Die Berücksichtigung der ESG-Kriterien – Environmental steht für Umwelt, Social für Soziales und Governance für gute Unternehmensführung – ist in der Anlagepolitik fest verankert. Ein zweistufiger Auswahlprozess stellt sicher, dass konsequent in die aussichtsreichsten, ökologisch und ethisch handelnden Unternehmen und Staaten investiert wird. Dazu gehören fest definierte Ausschlusskriterien. Wer beispielsweise Menschenrechtsverstöße begeht oder korrupt ist, fällt durch das Raster. Aus dem verbleibenden Universum werden die Firmen ausgewählt, die über alle Nachhaltigkeitskriterien hinweg zu den besten ihrer Klasse gehören. Dieser Ansatz wird auch Best-in-Class genannt.

Nachhaltig wirtschaftende Firmen weisen weiteres Potenzial auf: Der unweltschonende und effiziente Umgang mit Ressourcen spart zum einen Kosten, zum anderen sorgt die Forschung und Entwicklung hinsichtlich umweltfreundlicher Produkte und Verfahren dafür, dass sich das Innovationspotenzial erhöht und neue Märkte geschaffen werden. Anleger von Nachhaltigkeitsfonds können also mit gutem Gewissen an Renditechancen partizipieren und einen wichtigen Beitrag für die Zukunft leisten.

Anlagethema

Übrigens: Auch die Förde Sparkasse legt großen Wert auf Nachhaltigkeit.

10KW 36: Aktienanleihe

Eine Aktienanleihe richtet sich an Anleger, die während der vorgegebenen Laufzeit einen festen Zinsertrag erzielen möchten und die davon ausgehen, dass der Kurs des Basiswerts (i. d. R. eine Aktie oder ein Aktienindex) bei Fälligkeit auf oder über einer festgelegten Kursschwelle, dem sogenannten Basispreis, liegt. Hierdurch haben Anleger die Möglichkeit, auch an sich seitwärts bewegenden Aktienmärkten zu partizipieren. Unabhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts erfolgt am jeweiligen Zinszahlungstag eine Zinszahlung zu einem festen Zinssatz. Der Zinssatz liegt meist über dem Marktzins für festverzinsliche Wertpapiere.

Schauen wir uns das Thema einmal anhand der Beispiel AG an: Der vereinbarte Basispreis für die Aktienanleihe der Beispiel AG beträgt 100 Euro. Hieraus ergeben sich zwei mögliche Varianten. Schließt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit der Anleihe auf oder über 100 Euro, erhält der Anleger seine regelmäßigen Zinszahlungen und den Kaufwert der Anleihe zurück. Sollte hingegen der Aktienkurs der Beispiel AG unter 100 Euro gefallen sein, erhält der Anleger ebenfalls seine Zinszahlungen. Statt der Rückzahlung seines Geldes werden ihm allerdings Aktien der Beispiel AG geliefert, deren Gegenwert – wohlmöglich erheblich – unter dem ursprünglich investierten Betrag liegen wird. Ob und in welcher Höhe dann tatsächlich Verluste realisiert werden, hängt davon ab, wann und vor allem zu welchem Kurs der Anleger die Aktien der Beispiel AG verkauft. Während der Laufzeit kann der Wert der Aktienanleihe insbesondere durch marktpreisbestimmende Faktoren wie z.B. die Kursentwicklung des Basiswerts, die Schwankungsintensität des Kurses des Basiswerts und/oder die allgemeine Zinsentwicklung nachteilig beeinflusst werden.

Anlagethema

11KW 27: Tagesgeldkonto

Auf einem Tagesgeldkonto können Sparer kurzzeitig nicht benötigtes Kapital flexibel parken, zum Beispiel als Reserve, falls spontane oder unerwartete Ausgaben anfallen. Meist wird es ergänzend zu einem Girokonto geführt. Das Girokonto dient in diesem Fall als sogenanntes Referenzkonto, über das Ein- und Auszahlungen des Tagesgeldkontos ablaufen – denn direkte Überweisungen oder die Teilnahme am Zahlungsverkehr sind bei dieser Kontoform nicht möglich.

Im Vergleich zum Festgeldkonto und Sparbuch hat das Tagesgeldkonto einen großen Vorteil: die Flexibilität. Aufgrund der täglichen Verfügbarkeit existieren keine festen Laufzeiten, Sparer können also jederzeit über das gesamte Guthaben verfügen. Zudem sind Zuzahlungen oder Umbuchungen jederzeit möglich. Ein Tagesgeldkonto kann man ganz bequem online führen. So haben Sparer alle Kontodetails und den aktuellen Kontostand im Blick. Rutscht das Girokonto mal ins Minus, ist eine Rücküberweisung vom Tagesgeldkonto schnell erledigt. Bleibt am Monatsende hingegen mehr übrig als erwartet, kann einfach eine Umbuchung vorgenommen werden. Und auch die Sicherheit spielt eine Rolle: Denn Einlagen genießen den Schutz von besonderen Sicherungssystemen.

Zinsen gibt es auf dem Tagesgeldkonto in der Theorie ab dem ersten Tag, doch richten sich diese nach dem aktuellen Zinsniveau. Und da die allgemeinen Zinsen momentan sehr niedrig oder gar negativ sind, liefern auch Tagesgelder keine nennenswerte Rendite. Anleger sollten deshalb nicht mehr als unbedingt erforderlich auf diesen Konten parken. Für Beträge, die demnächst nicht benötigt werden, bietet es sich an, alternative Anlageformen wie z.B. Wertpapiere in Erwägung zu ziehen.

Anlagethema

12KW 26: Mischfonds

Die richtige Mischung macht’s – das gilt auch bei der Geldanlage. Häufig fällt im Hinblick auf passende Investmentideen der Begriff Mischfonds. Aber was ist das Besondere an dieser Fondsgattung? Sie richten sich an Anleger, welche die Chancen an den Kapitalmärkten breit gestreut nutzen wollen. Denn in einem Mischfonds wird in diverse Anlageklassen – beispielsweise Aktien, Rentenpapiere und Geldmarkttitel – investiert. Mischfonds können dabei die Gewichtung der Anlageklassen jederzeit verändern. Durch diese Vielfalt hat der Fondsmanager einen größeren Spielraum, um auf unterschiedliche Marktphasen zu reagieren: Bei steigenden Aktienmärkten kann zum Beispiel verstärkt in chancenreiche Aktien investiert werden, bei turbulenten Märkten kann eine Umverteilung in
stabilere Anlagen erfolgen, die weniger Risiken aufweisen.

Grundsätzlich gilt: Durch die sehr flexiblen Ausgestaltungsmöglichkeiten können Mischfonds für fast alle Chance-Risiko-Profile konzipiert werden. Dadurch eignen sie sich für zahlreiche Anleger, da sie vielen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Ferner erreichen sie über die Investition in mehrere Anlageklassen eine sehr breite Streuung der Anlage. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von Diversifikation. Trotz der erhöhten Flexibilität unterliegen natürlich auch Mischfonds Wertschwankungen. Damit verbundene Verluste können nicht ausgeschlossen werden.

Anlagethema

13KW 25: Immobilien und Immobilienfonds

Der Traum vom Eigenheim – für viele Menschen sind die eigenen vier Wände eine der größten Investitionen des Lebens. Immobilien gelten dabei als inflationssichere und renditestarke Kapitalanlage mit steuerlichen Vorteilen. So sind zum Beispiel Ausgaben für vermietete Häuser oder Wohnungen als Werbungskosten von der Steuer absetzbar. Zudem werden Immobilien als wertbeständig kategorisiert und bieten abhängig von verschiedenen Faktoren wie Lage oder Ausstattung Potenzial für Wertsteigerungen. Allerdings erfordern Immobilien nicht nur aufgrund der spürbaren Preissteigerung meist eine Investitionssumme, die für viele Sparer zu hoch ist. Auch besteht ein erhöhtes Risiko, wenn ein einzelnes Objekt einen großen Teil des gesamten Vermögens ausmacht – es empfiehlt sich vielmehr eine breite Streuung auf verschiedene Anlageklassen.

Um an der Beständigkeit von Immobilien partizipieren zu können, gibt es noch einen anderen Weg: Als Anleger eines Offenen Immobilienfonds besteht die Möglichkeit, ein kleines Stück an großen Häusern zu erwerben. Zu beachten ist hierbei: Auch Immobilienfonds unterliegen Wertschwankungen, damit verbundene Wertverluste können nicht ausgeschlossen werden.

Anlagethema

14KW 24: Rentenfonds

Rentenfonds können zwar auch sinnvolle Bausteine zur Altersvorsorge sein – mit der Rente nach dem Berufsleben haben sie aber nichts zu tun, wie manch einer denken könnte. Das Wort Renten stammt aus dem Französischen und wird mit „regelmäßigem Einkommen“ übersetzt. Rentenfonds werden von Fondsgesellschaften aufgelegt und angeboten. Die Gelder interessierter Anleger werden gesammelt, gebündelt und überwiegend in verzinsliche Wertpapiere investiert, die auch als Anleihen bekannt sind.

Das Angebot an Anleihen ist mittlerweile so vielfältig, dass es für Privatanleger schwierig ist, den Überblick zu behalten und zugleich einzuschätzen, welche Chancen und Risiken diese unterschiedlichen Rentenpapiere haben. Bei einem Rentenfonds übernimmt ein Fondsprofi für den Anleger die anspruchsvolle Auswahl aus der Vielzahl möglicher Wertpapiere. Er beobachtet den Anleihemarkt und kauft die aussichtsreichsten Rentenpapiere. Dabei achtet er auf die geeignete Zusammensetzung nach Kriterien wie Herausgeber, Bonität und Laufzeit. Obwohl Rentenfonds als relativ sichere Geldanlage gelten, unterliegen sie Kursschwankungen. Verluste können demnach nicht ausgeschlossen werden, insbesondere, wenn sich das Zinsniveau ändert oder sich die Zahlungsfähigkeit des Emittenten verschlechtert. Der Anleger kann seine Fondsanteile grundsätzlich börsentäglich an seine Fondsgesellschaft zurückgeben.

Anlagethema

15KW 23: Kunst, Whisky, Sneaker

Eine Mehrzahl von Investmentfonds investiert in Sachwerte wie Immobilien und Aktien. Warum nicht in seltene Gegenstände mit der Chance einer hohen Wertsteigerung wie Kunst, Whisky oder Sneaker? Bei Sneakers kosten Sammlerstücke bis zu 23.000 Euro – eine Wertsteigerung, die sich aus der begrenzten Verfügbarkeit von etwas ergibt, was plötzlich viele Menschen haben wollen.

Wie ist diese ungewöhnliche Geldanlage nun mit dem Aktienmarkt vergleichbar? Wer Aktien kauft, dem gehört ein Anteil an der betreffenden Aktiengesellschaft. Ein Aktionär bekommt zum einen im Normalfall den Anteil des jährlichen Gewinns ausbezahlt (Dividende), zum anderen partizipiert er an der Wertsteigerung des Unternehmens. Diese Wertsteigerung – alternativ kann man auch sagen, die Erwartung zukünftiger Gewinne – spiegelt sich dann in dem Aktienkurs wider. Wertsteigerungen bei Sneakers hingegen resultieren daraus, dass für knappe Güter viel Nachfrage besteht, und deshalb deren Preise stark steigen. Da diese Nachfrage aber zum Großteil darin begründet ist, dass weiter steigende Preise erwartet werden, nicht jedoch in irgendeinem zukünftig steigenden Nutzen, ist hier Spekulation im Gange. Für eine solide und verlässliche Geldanlage eignen sie sich daher eher nicht.

Zusätzlich sind die derzeit so gehypten Sneakers unterschiedlich in Form, Farbe und Qualität. Damit werden sie schwerer handelbar, ihr Wert ist schwieriger einzuschätzen. Unabhängig davon können besondere Gegenstände durchaus für Sammler und Liebhaber sehr „wertvoll“ sein.

Anlagethema

16KW 22: Industrie 4.0

Hinter „Industrie 4.0“ stehen Unternehmen, deren Kundenbeziehung, Produktion und Verteilung von Waren sich durch die Digitalisierung vollkommen verändern. Und das bedeutet, dass Maschinen und Menschen mit Informations- und Kommunikations-technik-Systemen via Internet verbunden werden. Ein intelligentes Werkzeug in einer Fabrik weiß dank eingebauter Sensoren beispielsweise selbst, wann es gewartet oder ersetzt werden muss, und meldet das rechtzeitig über ein Netzwerk. Oder ein Kunde konfiguriert im Internet den Turnschuh seiner Träume. Gleichzeitig nimmt ein 3-D-Drucker beim Hersteller die Produktion des Unikats auf.

Eine immer ausgefeiltere Nutzung von Daten ermöglicht also extrem kundenorientierte Produktions- und Vermarktungsprozesse, die zu einer individualisierten Massenfertigung führen. Experten rechnen damit, dass alleine hierzulande Produktivitätssteigerungen von 20 Prozent und mehr möglich sind. Deutschland ist dabei besonders stark im Maschinenbau oder in der Automobilindustrie. An dieser Entwicklung können auch Anleger partizipieren: Aktienfonds wie der Deka-Industrie 4.0 investieren in Unternehmen, die an dem Entwicklungspotential der vierten industriellen Revolution teilhaben. Der Aktienfonds setzt dabei insbesondere auf Unternehmen, die es anderen ermöglichen, sich zu verändern – also auf den Spezialisten, der den digitalen Wandel unterstützt. Gleichwohl sollten Anleger beachten, dass Investmentfonds Kursschwankungen unterliegen, die sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken können.

Anlagethema

17KW 21: Dividenden als Zinsersatz

Erstmals schütten die Aktiengesellschaften in Deutschland mehr als 50 Milliarden Euro an Dividenden aus. Und es sieht gut aus, dass sich der Trend fortsetzt, denn die globalen
Wachstumsaussichten für 2018 bleiben positiv. Diese Entwicklung sollte sich auch in den Gewinnen der Unternehmen widerspiegeln – und damit in einem soliden Wachstum der Ausschüttungen.

Wie können nun Anleger an Unternehmenserfolgen teilhaben? Beispielsweise ist das über einen Fonds, der sich etwa auf dividendenstarke Unternehmen fokussiert, möglich. Mit einem auf lukrative Dividendenwerte ausgerichteten Fonds (der Deka) haben Anleger die Chance auf attraktive Dividendenausschüttungen und mögliche Kursgewinne. Bei der Anlagestrategie liegt ein klarer Fokus auf der Regelmäßigkeit von Dividendenzahlungen. Anleger partizipieren so an der Expertise des Deka-Fondsmanagements bei der weltweiten Auswahl von Aktien verlässlicher Unternehmen, die langfristig erfolgreich sind. Dadurch erhalten sie eine breite Streuung von Unternehmensaktien verschiedener Branchen. Allerdings ist auch bei der besten Auswahl jederzeit mit Kursrückgängen zu rechnen. Dividenden können helfen, Schwankungen abzufedern, weil sie weniger anfällig für die Entwicklungen der Kapitalmärkte sind.

Übrigens: Wer seine Ausschüttungen nicht sofort wieder ausgeben möchte, der kann sie einfach wieder anlegen und somit am Zinseszinseffekt partizipieren. Gleichwohl gilt: Investmentfonds unterliegen Wertschwankungen, die sich negativ auf das Anlageergebnis auswirken können.

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder Landesbank oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de erhalten.

18KW 20: Aktienfonds

Einzelne Aktien bergen hohe Gewinnchancen, aber auch Verlustrisiken – besser ist es, das Geld auf viele Wertpapiere zu verteilen. Der einzelne Anleger hat oft wenig Zeit, um sich detailliert mit der Vielzahl an Aktien zu beschäftigen. Und es fehlt an Kontakten: Wer hat schon die Möglichkeit, regelmäßig mit Vorständen von Aktiengesellschaften zu sprechen? Hier kommen Aktienfonds ins Spiel: Viele Anleger stecken ihr Geld in einen Topf, einen sogenannten Fonds. Ein Fondsmanager verwaltet dann das Vermögen: Er beobachtet den Markt und nimmt Käufe oder Verkäufe nach klaren Anlagestrategien vor.

Mit Aktienfonds können Anleger beispielsweise gezielt in Fonds investieren, die nur Aktien einer bestimmten Branche (Branchenfonds), einer bestimmten Region (Länderfonds) oder Aktien zu einem bestimmten Anlagethema enthalten. Der Anleger kann in der Regel entscheiden, ob er einmalig Anteile an diesem Fonds erwerben oder einen Sparplan einrichten will, um regelmäßig auch kleinere Beträge anzulegen. Wie bei einer Einzelaktie kann man bei Aktienfonds jederzeit ein- und aussteigen, also Fondsanteile zum gegenwärtigen Preis börsentäglich kaufen und wieder verkaufen. Da Aktienfonds konjunkturell bedingten Schwankungen unterliegen, setzt diese Anlageklasse eine gewisse Risikobereitschaft voraus. Lange Haltedauern sowie eine breite und weitsichtige Streuung der im Fonds enthaltenen Werte vermindern jedoch das Risiko gegenüber einer Einzelaktie.

Anlagethema

19KW 19: Zertifikate

Zertifikate sind eine recht junge Wertpapierklasse, sie werden in Deutschland seit den frühen 1990er Jahren angeboten. Damals ging beispielsweise das erste Papier an den Start, das die Wertentwicklung des bekanntesten deutschen Aktienindex DAX® exakt abbildete.
Der Wert des Zertifikats leitet sich immer von einer bestimmten Bezugsgröße ab: Die Rede ist dann häufig vom „Basiswert“ – das sind in der Regel Aktien oder Indizes, es können aber auch Rohstoffe oder Devisen sein. Abhängig von der jeweiligen Ausgestaltung sind Renditechancen in jeder Marktsituation möglich – sowohl bei steigenden, seitwärts laufenden oder sogar fallenden Kursen des Basiswerts. Es gibt somit für verschiedene Markterwartungen und Risikoneigungen passende Produkte.

Zertifikate werden in der Regel von einer Bank emittiert – also ausgegeben – und sind aus rechtlicher Sicht Inhaberschuldverschreibungen. Sollte der Emittent zahlungsunfähig werden, droht ein Verlust des eingesetzten Kapitals. Daher kommt der Auswahl eines soliden Geldinstituts eine wichtige Rolle zu. Mit dem jeweiligen Zertifikat können neben dem Emittentenrisiko auch weitere Risiken einhergehen. Daher sollte sich der Anleger das Zertifikat, die Funktionsweise und damit einhergehende Vor- und Nachteile sorgfältig anschauen und sich beraten lassen.

Anlagethema

20KW 18: Fondssparplan

Dass regelmäßiges Sparen sinnvoll ist, wissen nicht nur Wirtschaftsprofessoren, sondern auch unsere Eltern und Großeltern. Mit dem Sparen ist das derzeit so eine Sache. Die Zinsen auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto sind sehr niedrig, so dass sich mancher die Sinnfrage stellt. Zielführender ist es stattdessen nach einer attraktiven Rendite Ausschau zu halten. Regelmäßiges Sparen und Ertragschancen lassen sich beispielsweise in einem Fondssparplan vereinen. Es besteht die Wahl zwischen Investmentfonds mit unterschiedlichem Chance-/Risiko-Profil, sodass sich für jeden eine Anlage finden sollte, die den eigenen Bedürfnissen entspricht. So besteht die Möglichkeit, dass je nach Anlagehorizont langfristige Renditechancen der Kapitalmärkte genutzt werden.
Die Sparraten können frei gewählt, jederzeit geändert und bei Bedarf sogar ausgesetzt werden.

Ein weiterer Vorteil: Bei höheren Kursen werden weniger und bei niedrigeren Kursen mehr Anteile erworben. Über den richtigen Zeitpunkt der Anlage muss man sich daher keine Gedanken machen. Dazu kommt der Zinseszinseffekt, der darin besteht, dass die automatisch wiederangelegten Erträge wiederum Erträge abwerfen.
Gleichwohl gilt: Anleger können von den Renditechancen an den Kapitalmärkten partizipieren, wobei sich kapitalmarktbedingte Wert- und Währungsschwankungen negativ auf die Anlage auswirken können.

21KW 17: Sparbuch

Das Sparbuch ist nach wie vor ein beliebter Klassiker bei Sparern. Das liegt insbesondere
an der hohen Sicherheit durch die gesetzliche Einlagensicherung. Das hat allerdings einen Preis. Zinsen für die Spareinlagen gibt es auf dem Sparbuch in der Theorie ab dem ersten Tag, doch orientieren sich diese am aktuellen Zinsniveau. Derzeit liegen die Zinsen für Anlagen in sichere, festverzinsliche Produkte nahe bei null Prozent. Und daran wird sich voraussichtlich auch so schnell nichts ändern: Denn bis wieder spürbare Zinsen auf dem Sparkonto ankommen, wird es wohl noch Jahre dauern. Eine positive reale Rendite lässt sich derzeit mit klassischen Sparprodukten nicht mehr erzielen. Da diese für das Erreichen von langfristigen Zielen wichtig sind, werden Sie auch in Zukunft nicht um Wertpapiere herumkommen. Um Wertschwankungen dabei in gewissem Maße entgegenzuwirken, empfehlen sich eine breite Streuung der Anlagen sowie das regelmäßige Sparen.

Anlagethema

22KW 16: Immobilienfonds

Immobilien stehen für einelang fristig stabile Geldanlage und gehören in ein breit aufgestelltes Depot. Mit einem Investment in offene Immobilienfonds hat jeder eine einfache Möglichkeit, sein Kapital auf eine Vielzahl von Objekten, Mietern und Standorten zu verteilen. Anleger eines Offenen Immobilienfonds erwerben auf diese Weise ein kleines Stück an Immobilien. Investiert wird dabei überwiegend in Büro-, Einzelhandels-, Logistik- und Hotelimmobilien. Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, Wertänderungen der Objekte sowie Veräußerungsgewinne wirken sich auf die Preisentwicklung der Fondsanteile aus. Eine schöne Vorstellung: Geld verdienen, wo andere es ausgeben – das geht mit offenen Immobilienfonds. So lässt ein Immobilienfonds, der zum Beispiel in ein Einkaufszentrum investiert, Anleger mittelbar an dem Konsum der anderen partizipieren.

Wichtig zu wissen: Eine Immobilienanlage unterliegt Wertschwankunen und ist eine langfristige Investition. Deshalb sehen die gesetzlichen Regeln zum Verkauf von Immobilienfonds verschiedene Fristen vor. Aktuell erworbene Anteile an Offenen Immobilienfonds können erst nach Ablauf einer Mindesthaltefrist von 24 Monaten zurückgegeben werden. Zudem müssen Anleger den Verkauf zwölf Monate im voraus ankündigen.

Anlagethema

23KW 13: Aktien

Mit dem Begriff Aktien verbinden viele Menschen Dinge wie Vermögen, Gewinne und Verluste oder die Börse. Aber wofür werden Aktien eigentlich gebraucht? Dazu ein stark vereinfachtes Beispiel: Das ABC-Unternehmen benötigt Geld für die eigenen Expansionspläne. Finanzielle Mittel kann sich die Firma entweder durch einen Kredit oder durch die Ausgabe von Aktien beschaffen. Die Investoren zahlen für diese Anteile Geld und erhalten einen kleinen Teil am Unternehmen – sie werden somit Miteigentümer einer Aktiengesellschaft. Als solche sind sie dann auch am wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg der Gesellschaft unmittelbar beteiligt.

Für ihre Beteiligung haben die Anteilseigner Rechte, die durch das Aktiengesetz geregelt werden. So gehört die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Hauptversammlung zu den bekanntesten Verwaltungsrechten, das Recht auf einen Anteil am Bilanzgewinn der Firma zu den wichtigsten Vermögensrechten. Und damit wären wir auch bei der Begründung, warum Aktien für Anleger interessant sein können: Sie haben Aussicht auf eine Beteiligung an einem Unternehmen – und zwar durch Einnahmen aus Dividenden und Kursgewinnen. Diese können durch positive Entwicklungen sowohl im Unternehmen selbst als auch an den Kapitalmärkten entstehen. Aktien unterliegen jedoch auch Wertschwankungen und können bei negativen Entwicklungen zu Kursverlusten führen.

Anlagethema

KOMMENTAR SCHREIBEN (Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein