Zahlreiche Studien zeigen es: Die meisten von uns schieben den Gedanken an die Finanzierung ihres Ruhestandes vor sich her. „Da muss ich mich doch jetzt noch nicht drum kümmern!“ Vielen ist allerdings auch bewusst, dass die gesetzliche Rente allein meist kaum ausreicht, um das Leben nach dem Beruf sorglos gestalten zu können.
Es steht also fest – wir müssen für unsere Traumvorstellung vom Ruhestand ohne Abstriche etwas tun.
Doch wo & Wann fängt man an? Was brauche ich? Was habe ich?
Der folgenden Checkliste entnehmen Sie die großen Ecksteine einer sinnvollen Altersvorsorge. Dabei spielt das Alter, in dem Sie mit der Vorsorge beginnen möchten, zunächst keine Rolle. Grundsätzlich kann man sagen: Wer jung mit der Altersvorsorge beginnt, hat umso mehr Zeit, sein finanzielles Polster mit kleineren Beträgen aufzubauen. Doch auch ältere Anleger sollten an den Ruhestand denken. Zahlt man über mehrere Jahre verteilt höhere Beträge ein, kann man sich noch immer gute Rücklagen für später erwirtschaften.
Gesetzliche Rentenversicherung
- Sind meine Ausbildungs- und Erwerbszeiten lückenlos bei der Deutschen Rentenversicherung gespeichert?
Unser Tipp: Ein Antrag auf Kontenklärung bei der Deutschen Rentenversicherung schafft Klarheit. Ein PDF zum Ausdrucken, Ausfüllen und Abschicken finden Sie hier. - Falls bestimmte Zeiten fehlen, besorgen Sie sich die Belege (z.B. Zeugnisse, Studienbescheinigungen, Sozialversicherungsnachweise o.ä.) und reichen Sie diese nach.
Betriebliche Altersvorsorge (kurz bAV)
- Investiere ich bereits in eine betriebliche Rentenversicherung/Altersvorsorge? Habe ich eventuell anderweitig Ansprüche, z.B. Pensionsfonds, Pensionskasse? Zur Klärung fragen Sie bei Ihrer Personalbuchhaltung nach! Dort wird man Ihnen Auskunft geben können.
Besteht eine solche Versicherung: Was muss bei einem Arbeitgeberwechsel beachtet werden? Führt der neue Arbeitgeber eine bestehende Direktversicherung weiter? Fragen Sie auch hier die neue Personalbuchhaltung!
Falls nicht, können Sie den Vertrag mit dem jeweiligen Versicherer auf sich selbst umschreiben lassen und weiter aus Ihrem Nettogehalt vorab definierte Prämien einzahlen. - Einige Betriebe zahlen ihren Mitarbeitern sogenannte „Vermögenswirksame Leistungen“ von bis zu 40 Euro im Monat. Diese können beispielsweise in einen Bausparvertrag oder einen Fondssparplan investiert werden.
Private Altersvorsorge
- Lohnt sich „riestern“ für mich? Die staatlichen Zulagen sind besonders für Eltern attraktiv. Details zur Riesterrente finden Sie hier.
- Ist ein Rürup-Vertrag sinnvoll? Dieser rentiert sich wegen der Steuervorteile meist für Besserverdienende und Selbstständige oder Freiberufler. Details zur Rüruprente finden Sie hier.
Sonstige Vorsorge
- Kann ich weiteres Geld für die Vorsorge erübrigen? Dann ist, vor allem in jungen Jahren, ein Fondssparplan (z.B. Aktien, Immobilien usw.), ein Sparvertrag oder eine eigene Immobilie flexibel und lohnend.
Doch immer gilt: Ist man nicht vom Fach, sollte man sich auf jeden Fall mit jemandem zusammensetzen, der davon Ahnung hat. Unser Tipp: Auch Ihr/e Sparkassen-Berater/in weiß, was in Ihrer persönlichen Situaion und Lebensphase zu beachten ist und kann mit Ihnen einen individuellen Vorsorge-Plan erstellen. Vereinbaren Sie gerne einen Termin in Ihrer Nähe.
Es ist immer besser vorbereitet zu sein. Wenn man sich um die Dinge kümmert wenn man alt ist, ist das meistens schon zu spät. Sich früh genug Gedanken zu machen, was man will und was ich dafür brauche ist wirklich sehr wichtig. Man sollte sich jetzt schon überlegen ob man in ein Pflegeheim will oder nicht und wenn man ein Betreutes Wohnen möchte, dann ist es immer gut sich vorher schon zu informieren.