101 Energiespartipps

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In den aktuellen Zeiten ist die Einsparung von Energie in aller Munde. Die Kosten steigen rasant an und die Verbraucher:innen sorgen sich insbesondere um die Temperaturen in ihren Wohnungen im kommenden Winter. Energie einsparen ist für uns alle also angebrachter denn je. Doch was können wir eigentlich tun? Wir haben für Sie 101 Energiespartipps zusammengefasst:

Wäsche:

1. Gönnen Sie Ihrem Trockner eine Pause und trocknen Sie Ihre Wäsche in der Sonne.

2. Der Schleudergang der Waschmaschine trocknet bei 1600 Umdrehungen pro Minute Ihre Kleider in der ersten Minute bis zu 55%. Es lohnt sich also, vor dem Trocknen im Trockner den Schleudergang der Waschmaschine zu nutzen.

3. Reinigen Sie das Flusensieb Ihres Trockners regelmäßig. Ein volles Flusensieb reduziert die Trocknergeschwindigkeit und dies benötigt mehr Energie.

4. Befüllen Sie Ihre Waschmaschine so gut wie möglich. Nur bei maximaler Befüllung (beachten Sie die max. Füllmenge in kg) nutzen Sie die aufgebrachte Energie der Waschmaschine bestmöglich.

5. Weichen Sie Ihre Wäsche vor dem Waschen 15 Minuten in Wasser ein. Dies verkürzt den Waschgang und so sparen Sie Energie.

6. Das richtige Programm wählen: Die Waschdauer hängt vom Material der Wäsche ab und davon, wie schmutzig sie ist. Kalkulieren Sie gut und wählen Sie das Programm, das tatsächlich nötig ist.

7. Die Waschmaschine sollte stets auf ebenem Boden stehen. Wenn sie gerade steht, verbraucht sie weniger Energie.

8. Schließen Sie Ihre Waschmaschine an Ihre Warmwassererzeugung an. Ihre Warmwasseraufbereitung ist normalerweise effizienter. Zum einen, weil sie Verbrauch und Erzeugung puffern kann und so ggf. günstige Tarifzeiten ausnützen kann, zum anderen natürlich, wenn Sie eine Gasheizung oder noch besser regenerative Heizungstechnik besitzen. Eine kWh Strom ist etwa viermal so teuer wie eine kWh Gas.

9. Nehmen Sie Ihre Wäsche zeitnah nach dem Trocknen aus dem Trockner, schütteln Sie sie kräftig aus und dann legen Sie sie direkt zusammen oder hängen Sie sie auf. So wird ein Verknittern der Wäsche verhindert, was Zeit und damit Strom beim Bügeln spart.

Küche & Kochen:

10. Tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig ab. Das Eis an den Wänden wirkt wie eine Isolationsschicht, und der Gefrierschrank muss mehr Energie aufbringen, um seinen Inhalt zu kühlen. Spätestens wenn das Eis 6 mm dick ist, sollte abgetaut werden.

11. Lebensmittel, die viel Wasser enthalten, sollten verpackt werden (z. B. Gefrierbeutel), bevor man sie in den Gefrierschrank legt. So vermeidet man Eis an den Wänden.

12. Zum Abtauen des Gefrierschranks schalten Sie diesen aus und stellen Sie mehrere Gefäße mit heißem Wasser hinein. Dies ist effizienter als die automatische Abtaufunktion, die viele Geräte haben.

13. Gefrierschranktemperatur: Eine Temperatur von -18°C reicht aus.

14. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf den Kühlschrank, ermöglichen einen guten Wärmeabfluss des Lüfters und maximieren Sie seinen Abstand zur Heizung. Wenn der Kühlschrank aufgeheizt wird, benötigt er mehr Energie.

15. Stellen Sie Ihren Kühlschrank im unteren Bereich auf 4 °C und oben auf 7 °C. Lagern Sie Fleisch im unteren Bereich. 7 °C ist für alles andere ausreichend.

16. Achten Sie bei der Neuanschaffung eines Kühlschranks darauf, dass er nicht mehr Volumen als unbedingt notwendig hat. Denn je besser ein Kühlschrank gefüllt ist, desto weniger Energie benötigt er pro kg Füllung.

17. Bei einer Raumtemperatur von 18 °C braucht der Kühlschrank 40% weniger Energie als bei 25 °C. Es ist für den Kühlschrank einfacher, von 18 °C auf 4 – 7 °C herunter zu kühlen als von 25 °C.

18. Achten Sie bei der Aufstellung des Kühlschranks darauf, dass mindestens 5 cm Abstand zwischen Wand und Kühlschrank sind. Der Wärmeschild des Kühlschranks an der hinteren Seite heizt ansonsten die Wand und diese wiederrum den Wärmeschild. So benötigt der Kühlschrank mehr Energie, um zu kühlen.

19. Vermeiden Sie es, heiße Sachen direkt in den Kühlschrank oder Gefrierschrank zu stellen. Heiße Dinge steigern die Temperatur, die wiederum gesenkt werden muss. Außerdem ensteht Kondenswasser im Kühlschrank, wodurch Schimmel entstehen kann. Im Gefrierschrank entsteht Eis an den Wänden.

20. Vermeiden Sie es, die Kühlschranktür häufig zu öffnen. Pro 40 Türöffnungen verbraucht der Kühlschrank 30% mehr Energie. Pro geöffneter Minute benötigt der Kühlschrank 5 Minuten, um die Temperatur wieder zu senken. Dies verbraucht rund 0,08 kWh.

21. Zwischen den einzelnen Lebensmitteln im Kühlschrank sollte etwas Platz sein. So gelangt die kalte Luft besser an die Lebensmittel.

22. Tauen Sie Lebensmittel im Kühlschrank ab. Dadurch muss der Kühlschrank eine Weile lang nicht selber kühlen, und Sie sparen Energie.

23. Eine einzige große Kühlschranktür ist 30% energieeffizienter als zwei kleine Türen. Die kalte Luft kann an mehreren Stellen entweichen.

24. Ein Frequenzumrichter kann den Energieverbrauch des Kühlschranks halbieren.

25. Ein energiesparender Ventilator im Kühlschrank spart bis zu 7 Watt pro Monat und verlängert die Lebensdauer des Kühlschranks. Dadurch, dass die kalte Luft schneller verteilt und die Lebensmittel schneller gekühlt werden, muss der Kühlschrank weniger kühlen.

26. Verreisen Sie länger und der Kühlschrank ist leer, schalten Sie ihn ab und öffnen ihn. So wird nicht unnötig Strom verbraucht, er kann auslüften und trocken bei der Heimkehr wieder in Betrieb gehen.

27. Heizen Sie den Backofen nicht vor. Backen ohne Vorheizen spart bis zu 20% Energie. In Kochbüchern wird empfohlen, vorzuheizen, damit die angegebene Backzeit stimmt. Wenn Sie wissen, wie schnell Ihr Backofen heiß wird, können Sie es entsprechend berücksichtigen.

28. Ersetzen Sie Ihren Elektroherd durch einen Gas- oder Induktionsherd. Eine kWh Gas kostet durchschnittlich nur rund ein Viertel einer kWh Strom. So rechnen sich die Mehrkosten für einen Gasherd längerfristig. Ein Induktionsherd spart gegenüber einem herkömmlichen Herd etwa 5% Strom, weil die Wärmeverluste bautechnisch bedingt geringer sind.

29. Versuchen Sie die Ofentür sauber zu halten, um durchschauen zu können. Mit jedem Öffnen des Ofens geht Wärme verloren. Der Blick durch das Fenster sollte da so oft wie möglich reichen.

30. Reinigen Sie den Filter der Dunstabzugshaube regelmäßig. Schmutz im Filter reduziert die Saugleistung bei gleichbleibendem Stromverbrauch. Außerdem sind verschmutzte Dunstabzugshauben eine ideale Brutstätte für Bakterien und Schimmelpilze.

31. Benutzen Sie für das Kochen den zum Topf passenden Deckel. Dies spart bis zu 65% Energie. Dadurch, dass keine Hitze entweichen kann, wird das Gekochte mit weniger Energieaufwand gar.

32. Stellen Sie Töpfe und Pfannen auf die passende Herdplatte. Es wird keine Energie verschwendet, die ansonsten an den Seiten der Herdplatte entweichen kann.

33. Verwenden Sie zum Kochen heißes Leitungswasser. Wasserboiler heizen nachts, dies ist – je nach Stromtarif – günstiger, außerdem haben Durchlauferhitzer einen höheren Wirkungsgrad als das Erhitzen im Kochtopf.

34. Nutzen Sie zur Erhitzung von Kochwasser Ihren elektrischen Wasserkocher, auch wenn Sie einen Elektroherd besitzen. Der Wasserkocher ist nicht nur schneller, sondern auch doppelt so energieeffizient wie Ihre Herdplatte.

35. Kochen Sie mit Restwärme. Bringen Sie das Essen zum Kochen und schalten Sie die Elektroherdplatte 5 Minuten früher ab. Die restliche Wärme der Herdplatte reicht in der Regel noch eine Weile, um Pfannen und Töpfe zu erhitzen.

36. Legen Sie ein Handtuch über den Deckel des Reiskochers, damit die Wärme nicht entweichen kann. Die Deckel der meisten Reiskocher lassen zu viel Wärme entweichen. Der Reiskocher muss dadurch stärker heizen.

37. Weichen Sie den Reis 20 Minuten vor dem Kochen ein.

38. Achten Sie darauf, dass Ihre Töpfe und Pfannen glatte, ebene Böden haben. Haben diese eine Delle, wird mehr Energie benötigt, um ihren Inhalt zu erhitzen.

39. Nutzen Sie eine Spülmaschine. Sie ist in der Regel effizienter als das Spülen mit der Hand, außerdem spart Sie Zeit, die Sie sinnvoller nutzen können.

40. Schließen Sie Ihre Spülmaschine an Ihre Warmwasserzeugung an. Dies spart ein Viertel der Spülzeit und – da die Heizphase wegfällt – 50% Strom. Zum einen, weil sie Verbrauch und Erzeugung puffern kann und so ggf. günstige Tarifzeiten ausnützen kann, zum anderen natürlich, wenn Sie eine Gasheizung oder noch besser regenerative Heizungstechnik besitzen. Eine kWh Strom ist etwa viermal so teuer wie eine kWh Gas.

41. Speisen, die lange garen, sollten Sie im Schnellkochtopf zubereiten. Der erhöhte Dampfdruck und die Temperatur lassen die Speisen bei gleichem Energieeinsatz deutlich schneller gar werden.

42. Kaffeemaschine und Eierkocher statt den Herd verwenden. Solche Produkte sparen in Schnitt rund die Hälfte der Energie, die man sonst bei der Herdzubereitung verbraucht. Für gewöhnlich kreieren sie auch die Speise hochwertiger und schneller.

43. Wenn Sie Essen in der Mikrowelle aufwärmen, decken Sie die Schüssel mit Frischhaltefolie ab. Achten Sie darauf, dass die Folie nicht das Essen berührt. Warum? Dies verkürzt die Aufwärmzeit und das Essen trocknet nicht aus, da das enthaltene Wasser in der Schüssel bleibt.

44. Wenn Sie wasser- bzw. fettreiches Essen erhitzen, ist es bedeutend effizienter, dies in der Mikrowelle statt auf dem Herd zu tun.

45. Befeuchten Sie Ihr Essen, bevor Sie es in die Mikrowelle stellen. Mikrowellen können Wasser besser erhitzen. So wird das Essen schneller warm, und Sie sparen Energie.

46. Entkalken Sie Ihren Wasserkocher regelmäßig. Die Kalkschicht am Boden wirkt isolierend und es dauert länger, bis das Wasser kocht. Das verbraucht mehr Energie.

47. Wenn Sie einen Wasserboiler besitzen, lohnt sich ein zeitvariabler Tarif für Sie. So können Sie die Heizfunktion des Warmwasserbereiters nutzen, wenn der Strom günstig ist.

48. Eine Kombination aus Solarthermieanlage und Wasserboiler kann sehr effizient, umweltfreundlich und stromsparend sein.

49. Passen Sie die Einstellung Ihres Wasserboilers an Ihren aktuellen Bedarf an. Im Sommer sollten Sie bis zu 3 Stunden und im Winter 3-5 Stunden im Vorhinein erhitzen. Die optimale Temperatur ist im Sommer 60 °C und im Winter 60-75 °C. Dabei können Sie sowohl Ihre gewünschte Temperatur erreichen als auch Energie sparen. Temperaturen unter 60 °C bieten Bakterien einen optimalen Nährboden.

50. Elektrische Warmwasserbereiter sind gegenüber alternativen Methoden der Warmwasserbereitung sehr ineffizient. Ihre Vorteile liegen in den geringen Installationskosten und den räumlich begrenzten Wärmeverlusten gegenüber weit entfernten Warmwasserquellen.

Lüften und Heizung

51. Thermostate helfen Energie zu sparen, indem sie zum Beispiel die Räume nicht überhitzen oder einzelne Räume bei längerer Abwesenheit automatisch nicht beheizen. Mit einem programmierbaren Thermostat können Sie im Schnitt etwa zehn Prozent Heizkosten sparen. Mit einer smarten Heizungssteuerung ist noch mehr Effizienz möglich. 

52. Lüften Sie kurz und kräftig mit weit offenen Fenstern. Stoßlüften sorgt dafür, dass nur die Raumluft ausgetauscht wird, während Möbel und Wände die Wärme halten. Gekippte Fenster sind schneller vergessen, kühlen aber auch Wände und Möbel, die wesentlich mehr Wärme als Luft benötigen, um wieder erwärmt zu werden.

53. Testen Sie, ob Ihre Türen dicht genug sind: Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen die Tür und den Türrahmen, schließen Sie die Tür, und wenn Sie das Blatt Papier ohne Anstrengung herausziehen können, ist Ihre Tür undicht. Durch undichte Türen verlieren Sie jede Menge Wärme und somit Energie. Diesen Test können Sie übrigens auch am Kühlschrank durchführen.

54. Senken Sie die Raumtemperatur. Die optimale Temperatur für die Atemwege liegt bei 18 °C. Im Schlafzimmer reichen sogar nur 16 – 17 °C. Eine niedrigere Raumtemperatur spart nicht nur Energie sondern schont auch die Schleimhäute.

55. Entlüften Sie Ihre Heizung regelmäßig. Dies spart 15-30% Energie. Wenn Ihre Heizung, obwohl sie voll aufgedreht ist, nicht mehr warm wird, ist es wahrscheinlich, dass sich Luft in der Heizung befindet. Die Luft im Heizkörper unterbricht die Zirkulation des Heizwassers und so wird Energie verschwendet. Luft im Heizkörper kann ein gurgelndes Geräusch verursachen.

56. Schließen Sie nachts Ihre Rollläden. Rollläden schaffen eine zusätzliche isolierende Schicht an den Fenstern und reduzieren den Wärmeverlust um bis zu 20%.

57. Achten Sie beim Kauf eines Ventilators darauf, dass die Größe des Rotorblatts Ihren Bedürfnissen entspricht. Je größer das Rotorblatt ist, desto mehr Energie wird benötigt.

58. Optimieren Sie die Laufzeit Ihrer Klimaanlage. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie sie ausschalten.

59. Stellen Sie Ihre Klimaanlage im Sommer auf eine Raumtemperatur zwischen 26 und 29°C ein. Warum? Wenn die Raumtemperatur auf unter 26 °C gekühlt wird, braucht die Klimaanlage unverhältnismäßig mehr Energie.

60. Im Sommer braucht die Klimaanlage pro Tag (10 Stunden) 1,5kWh um 1 °C zu kühlen.

61. Reinigen Sie den Filter der Klimaanlage häufig. Etwa alle 1 – 2 Wochen, je nach Benutzung. Warum? Ein sauberer Filter spart bis zu 10% Energie.

62. Schalten Sie nachts den Ökomodus Ihrer Klimaanlage ein. Wenn man schläft, ist man nicht so empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen. Dieser Modus spart bis zu 20% Energie.

63. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf den externen Teil der Klimaanlage. Warum? Sie muss sonst stärker kühlen, was mehr Energie verbraucht.

64. Schließen Sie die Fenster, wenn Sie die Klimaanlage in Betrieb haben. Warum? Sie kühlen sonst die Umwelt. Gut abgedichtete Fenster sind ebenfalls von Vorteil.

65. Wenn Sie die Klimaanlage für längere Zeit nicht mehr benutzen, trennen Sie sie vom Stromnetz. Die Klimaanlage verbraucht auch in ausgeschaltetem Zustand weiterhin Energie.

66. Die Zeit zwischen dem Ein- und Ausschalten der Klimaanlage sollte mindestens zwei bis drei Minuten betragen. Schalten Sie die Klimaanlage nicht zu oft ein und aus, sie verbraucht in der Startphase viel Energie.

67. Schalten Sie die Klimaanlage 10 Minuten vor dem Verlassen des Raumes aus. Ein Raum braucht eine Weile um sich aufzuheizen. In dieser Zeit können Sie Energie sparen.

Licht

68. Tauschen Sie herkömmliche Glühlampen gegen stromsparende LEDs.

69. Schalten Sie Licht nur dort ein, wo es benötigt wird. Ein Bewegungsmelder kann helfen.

70. Nutzen Sie das Tageslicht so optimal wie möglich. So können Sie bis zu 15% Ihrer Stromkosten für die Beleuchtung sparen. Sonnenlicht kostet nichts. Auch Solarlampen sind mitunter wahre Stromsparer.

71. Vermeiden Sie es, Kompaktleuchtstofflampen, s. g. Energiesparlampen, häufig ein und aus zu schalten. Die Lebensdauer der Lampen verkürzt sich dadurch enorm.

72. Eine dimmbare Tischlampe spart ebenfalls Energie, wenn man ihre Leuchtkraft bedarfsgerecht anpasst.

73. Prüfen Sie Ihre Raumbeleuchtung. Mehrere kleine Quellen leuchten einen Raum in der Regel effektiver aus, als eine große. Nutzen Sie reflektierende Lampenschirme, vermeiden sie indirekte Beleuchtung.

Arbeitszimmer & Büro

74. Lassen Sie im Gegensatz zu anderen Geräten den Drucker auch über Nacht am Netz. Der Drucker verbraucht zwar auch in ausgeschaltetem Zustand Strom, die meisten Modelle führen aber nach einer Trennung vom Netz eine Düsenreinigung durch. Diese kostet viel Tinte und vor allem Strom.

75. Ein Laserdrucker verbraucht gut doppelt so viel Energie wie ein durchschnittlicher Tintendrucker. Das Aufheizen entspr. Bauteile im Inneren benötigt viel Energie.

76. Falls Ihr Drucker über einen Energiesparmodus verfügt, können Sie damit bis zu 30% Energie sparen. Oft leidet jedoch die Qualität des Druckergebnisses unter dem Eco-Modus.

77. Verwenden Sie Notebooks, statt stationärer Computer. Notebooks verbrauchen gewöhnlich deutlich weniger Strom.

78. Schalten Sie den Bildschirmschoner ab und stellen Sie Ihren Computer so ein, dass er früh den Bildschirm abschaltet und in den Energiesparmodus geht. Die Ersparnis liegt hier bei 90%. Der Bildschirmschoner diente einst dazu, den Memory Effekt der Flüssigkristalle in TFTs zu verhindern. Bei modernen Bildschirmen tritt dieser Effekt nicht mehr ein, der Bildschirmschoner ist also überflüssig und spart auch keinen Strom.

79. Für kurze Pausen am Computer ist es sinnvoll, ihn in den Schlafmodus zu versetzen. Auch bei kurzen Pausen können Sie Energie sparen.

80. Verwenden Sie häufiger Daten von einer CD-Rom oder DVD? Dann kopieren Sie diese auf Ihre Festplatte. Festplatten verbrauchen wesentlich weniger Energie, als CD/DVD-Laufwerke.

81. Verwenden Sie möglichst dunkle Bildschirmhintergründe mit heller Schrift (Darkmode). Dies spart nicht nur Strom sondern ist auch angenehmer für die Augen.

82. SSDs, also Solid State Drives sind in der Regel stromsparender als herkömmliche Festplatten, da kein Motor betrieben werden muss, um die Laufwerksschreiben anzutreiben.

83. Ersetzen Sie Ihren Röhrenbildschirm durch eine Flachbildschirm. In 5 Jahren sparen Sie bei häufigem Betrieb ca. 200,- € Stromkosten.

Haushalt & Reinigung

84. Reinigen Sie ach mal das Innere Ihres Saubsaugers. Diese kann die sinkende Saugleistung wieder erhöhen.

85. Räumen Sie vor dem Staubsaugen auf. Dies spart i.d.R. Zeit zum Saugen und durch die kürzere Laufzeit sparen Sie Energie.

86. Verwenden Sie – sofern vorhanden – für unterschiedliche Böden die entsprechenden Staubsaugeraufsätze. Oft gibt es Aufsätze für Teppich, Fliesen oder Parkett.

87. Passen Sie die Saugintensität dem Grad der jeweiligen Verstaubung an. Wenn der Raum sehr staubig ist, benötigen Sie eine höhere Stufe. Handelt es sich nur um leichte Verunreinigungen, reicht die niedrigste Saugstufe i.D.R. völlig aus.

88. Nutzen Sie die Restwärme des Bügeleisens und schalten Sie es bereits 5 Minuten, bevor Sie fertig sind, ab. Die Restwärme reicht noch in paar Minuten nach dem Ausschalten und Sie verbrauchen keine Energie mehr.

89. Benutzen Sie ein Bügeleisen, das sich automatisch ausschalten kann. Wenn Sie nach dem Bügeln einmal vergessen, das Bügeleisen vom Strom zu nehmen, ist die Gefahr, dass Löcher in Ihre Kleider gebrannt werden oder im schlimmsten Fall ein Feuer ausbricht, eingedämmt.

Sonstiges

90. Schalten Sie Standbygeräte komplett aus, zum Beispiel mit einer Fernbedienung für die Steckdose. So können Sie bis zu 90 Euro pro Jahr sparen. Standbygeräte haben einen jährlichen Stromverbrauch von 4 – 10% des gesamten Verbrauchs.

91. Auch wenn kein Gerät geladen wird, verbraucht ein Ladegerät Strom. Ziehen Sie daher nicht verwendete Ladekabel aus der Steckdose.

92. Nehmen Sie vor dem Urlaub alle Geräte vom Netz. Einige Geräte verbrauchen auch in ausgeschaltetem Zustand Strom.

93. Wenn Sie einen preisvariablen Stromtarif haben, laden Sie Ihre akkubetriebenen Geräte in den Niedrigpreisphasen. Informieren Sie sich ggf. bei Ihrem Stromanbieter.

94. Lagern Sie Akkus eher kühl. Je wärmer die Umgebung, desto schneller entladen sich Akkus mit der Zeit.

95. Bevor Sie Föhnen, trocknen Sie Ihre Haare erst gut mit einem Handtuch.

96. Verwenden Sie den Föhn nicht in einem von einer Klimaanlage gekühlten Raum.

97. Föhnen Sie Ihre Haare nur zu ca. 80%. Dies spart Energie und ist außerdem schonender für Ihre Haare.

98. Duschen Sie kurz, anstatt zu baden. Pro Minuten verbraucht man beim Duschen rund 15 – 20 Liter heißes Wasser. Eine normale Badewanne fasst rund 150 Liter. Wer also 3 – 7 Minuten duscht, spart im Vergleich zur Badewanne nicht nur Wasser, sondern auch Strom. Denn für angenehm warmes Wasser benötigt man rund 0,04 kWh pro Liter.

99. Verwenden Sie einen wassersparenden Duschkopf. Moderne Duschköpfe und Durchlaufbegrenzer können den Wasserverbrauch pro Minute durchaus halbieren.

100. Ziehen Sie im Winter zu Hause lieber einen Pullover an, anstatt eines T-Shirts. So können Sie Heizenergie sparen. Auch eine Decke auf Ihrer Couch kann diesen Effekt verstärken.

101. Achten Sie bei allen neuen Elektrogeräten auf das Energielabel. Seit März 2021 sind Elektrogeräte über die gesamte Effizienzskala von A bis G klassifiziert. Sie lassen sich seitdem noch einfacher in Bezug auf Strom- und Wasserverbrauch sowie die Lautstärke vergleichen. Neben einer hohen Effizienzklasse sollten Sie auch einen Blick auf den angegebenen Stromverbrauch in kWh pro Jahr werfen. So lassen sich jährlich teils mehrere Hundert Euro sparen.

Quellen: wwf.de, discovergy.com, sparkasse.de

Haben Sie weitere Energiespartipps, die wir noch nicht aufgeführt haben? Dann schreiben Sie diese gerne in die Kommentare und teilen Ihr Wissen mit den anderen Leser:innen.

1 Kommentar

  1. Ein Akkustaubsauger benötigt erheblich weniger Energie (ca. 8-10 mal weniger) als ein Staubsauger mit Netzanschluss. Dadurch können sie den Netzstaubsauger zwar nicht vollständig ersetzen, aber sie brauchen ihn nicht mehr so oft einzusetzen.

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