Bei jedem Spiel hängen sich die Zebras der THW-Handballmannschaft immer zu 100 % rein und geben alles. Egal, ob es um Punkte in der Bundesliga oder um einen Sieg im EHF-Pokal geht, es wird um jeden Ball gekämpft. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Team auswärts oder zu Hause auflaufen muss… obwohl es vor den eigenen Fans natürlich um einiges schöner ist.

Die Förde Sparkasse ist seit vielen Jahren Partnerin und Sponsorin des THW Kiel. Eine so erfolgreiche Mannschaft, die weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist, braucht auch ein starkes Netzwerk regionaler Partner:innen. Hier leisten wir gerne unseren Beitrag und engagieren uns.
Was ist der Zebra-Talk?

Jetzt haben wir uns gemeinsam mit dem THW Kiel eine besondere Aktion überlegt, mit der wir Fans ganz nah an die Spieler und den Verein heranbringen. Mit unserem regelmäßigen Zebra-Talk bieten wir den Fans die Chance, einen THW-Spieler mal von einer ganz anderen Seite zu erleben. Ein wenig abseits der heißen 60 Minuten in der Halle oder dem schweißtreibenden Trainingsalltag können hier Zebra-Anhänger:innen einmal das Trainingszentrum in Altenholz kennenlernen und treffen auf einen THW-Spieler, der ihnen in einem persönlichen Gespräch Rede und Antwort stehen wird. Begonnen haben wir am 4. Mai 2023 in einer digitalen Ausgabe mit Sven Ehrig. Jetzt haben wir den Zebra-Talk mit Lukas Zerbe durchgeführt, der seit der Saison 2024/2025 beim THW Kiel spielt.
Der nächste Zebra-Talk wird voraussichtlich im Herbst 2025 mit dem Spieler Harald Reinkind stattfinden.
Zebra-Talk mit Lukas Zerbe
Fünf Gewinner:innen bekamen eine exklusive Führung durch die Räumlichkeiten im THW Trainingszentrum in Altenholz. Dazu gab es jede Menge interessanter Fakten: Wussten Sie beispielsweise, dass der Boden in der Halle der gleiche ist wie in der Wunderino Arena? Ebenso verhält es sich mit der Beleuchtung; beides soll für ideale Trainingsbedingungen sorgen. Zudem gibt es eine Laufstrecke, um in der Saisonvorbereitung 60m Sprints zu üben. Lukas Zerbe, der übrigens gelernter Bankkaufmann ist, erzählte den Zebra-Fans viel Persönliches, u. a. auch, warum er von Lemgo nach Kiel wechselte. Der THW habe für ihn schon in seiner Kindheit eine große Rolle gespielt. Obwohl er seine Heimat sehr liebe, war klar, dass eine Weiterentwicklung nur in einem größeren Verein möglich sein würde. Der 29-Jährige lebt mit seiner Partnerin in Altenholz, denn er mag das Ländliche. Für ihn ist sowohl die Nähe zum Trainingszentrum als auch zum Falckensteiner Strand oder in die Kieler Innenstadt optimal. „Sobald man das Wasser sieht, kommt Urlaubsfeeling hoch,“ sagt er.
Fan-Fragen an den THW-Spieler

Wie groß die Aufregung sei, wenn er bei Heimspielen in die Wunderino Arena einläuft, wollen die Fans wissen. Lukas Zerbe lächelt, die Einlaufshow habe er schon immer bewundert und für ihn sei es früher ein Traum gewesen, in der großen Halle unter dem tosenden Applaus der Fans irgendwann einmal Heimspiele zu absolvieren. Mittlerweile ist die Aufregung nicht mehr so groß, aber: „Man freut sich wie ein kleines Kind, dort bei jedem Heimspiel einzulaufen.“ Ein bestimmtes Ritual hat er dabei auch: Er zieht sich immer zuerst den rechten Schuh an und betritt auch immer zuerst mit dem rechten Fuß die Halle. Sobald das Spiel angepfiffen wird, nimmt er das Publikum kaum noch wahr, schaltet komplett von den äußeren Eindrücken ab und hat den Fokus nur noch auf das Spiel gerichtet, sagt Zerbe. Übrigens: Viele THW-Spieler tragen beim Spiel dasselbe Paar Schuhe wie beim Training. Lukas Zerbe verbraucht pro Saison etwa acht bis zehn Paar Schuhe durch den hohen Abrieb beim Laufen. Einige Spieler verbrauchen sogar noch deutlich mehr! Das bedeutet: Mindestens alle sechs Wochen ist ein neues Paar nötig. Der Standard Schuh kommt dabei von Puma, viele Spieler haben jedoch auch einen eigenen Schuh-Sponsor.
Abschließend fragt ein Zebra-Fan, wie Lukas mit der vielen Belastung klarkäme. Bundesliga, Pokalspiele, Champions League, Nationalmannschaft … er ist viel unterwegs. Tatsächlich sei die mentale Belastung dabei viel höher als die körperliche. Er komme damit aber sehr gut zurecht, denn: „Es macht immer viel Spaß, unterwegs zu sein, mit den Jungs Hotelzimmer zu teilen und auch mal Blödsinn zu machen.“ Auch der hohe Gewinndruck sei eher ein Ansporn, um an das Leistungsoptimum zu kommen.
Impressionen vom Zebra-Talk mit Lukas Zerbe







Fotos: THW Kiel/Friederike Lehmann