Auslandssemester – so kommst du über die Runden

Finanzierungsmöglichkeiten & Versicherungen

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Auslandssemester

Ein Auslandssemester bietet viele tolle Erfahrungen: Du stillst deine Reiselust und lernst nicht nur ein neues Land und eine andere Kultur kennen, sondern verbesserst nebenbei noch deine Sprachkenntnisse. Und so ein Aufenthalt im Ausland poliert natürlich auch deinen Lebenslauf auf. Doch bevor du deinen Koffer packen und ins Flugzeug steigen kannst, musst du einige wichtige Dinge organisieren. Du solltest dir Gedanken machen, wann und wo du dein Auslandssemester überhaupt absolvieren möchtest – und wie du und deinen Aufenthalt finanzieren und dich richtig absichern kannst.

Vorbereitung – welche Versicherungen brauche ich?

AuslandssemesterSollte dein Aufenthalt im Ausland länger als sechs Wochen dauern, brauchst du meist eine zusätzliche Krankenversicherung, da die Auslandskrankenversicherung der gesetzlichen Kassen nur für normale Urlaubsreisen gilt. Durch die gesetzliche Krankenkasse werden zudem nicht alle krankheitsbedingten Kosten gedeckt – dies gilt vor allem, wenn du dich außerhalb von Europa aufhältst. Beispielsweise zahlt die gesetzliche Krankenkasse keinen Krankenrücktransport, wenn du dich im Ausland verletzt. Außerhalb Europas werden ebenfalls keine Kosten für Medikamente, Behandlungen und Krankenhausaufenthalte übernommen.

Zudem benötigst du für dein Auslandssemester eine Unfall-, Haftpflicht- und eine Abbruchversicherung. Prüfe genau, welche deiner bereits bestehenden Versicherungen auch im Ausland gelten und achte darauf, ob dies nur für das europäische Ausland oder weltweit zutrifft.

Kosten – wie finanziere ich mein Auslandssemester?

AuslandssemesterEin Semester im Ausland kostet Geld – viel Geld. Wichtig ist, dass du spätestens sechs Monate vor Reisebeginn deine Reisekosten, etwaige Studiengebühren und Ausgaben für Unterkunft und Lebenshaltung durchkalkulierst. Die Lebenshaltungskosten in Nordamerika, Europa, Australien oder Neuseeland sind mit denen in Deutschland vergleichbar.

In Südamerika oder im asiatischen Raum hingegen sind laufende Kosten für Essen, Unterkunft und den täglichen Bedarf oft deutlich niedriger. Beachte jedoch, dass die Studiengebühren von Land zu Land und von Universität zu Universität variieren.

Um das alles zu finanzieren, hast du verschiedene Möglichkeiten:

  • Nebenjob: Während deines Studiums – sowohl im Inland als auch während deines Auslandsaufenthaltes – kannst du dir einen Nebenjob suchen, z.B. Kellnern in einem Restaurant. So verdienst du Geld und kannst die beruflichen Erfahrungen zudem in deinem Lebenslauf vermerken. Wichtig: Wenn du im außereuropäischen Ausland arbeiten möchtest, brauchst du meist eine Arbeitserlaubnis. Infos dazu kannst du beim Akademischen Auslandsamt erfragen.
  • Kredit: Wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, um dein Auslandssemester zu finanzieren, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Vereinbare am besten einen Termin mit deinem persönlichen Berater und informiere dich, welcher Kredit sich am besten für dein Vorhaben eignet.
  • Auslands-BAföG: Auch wenn du kein Inlands-BAföG beziehst, kannst du Auslands-BAföG beantragen. Dieses kannst du bei einem Aufenthalt innerhalb während deines gesamten Aufenthalts bis zum Erwerb des ausländischen Ausbildungsabschlusses erhalten. Bei einem Studium außerhalb Europas beschränkt sich die Förderung auf ein Jahr.
  • Stipendium: Es gibt sehr viele verschiedene Stipendien, die unterschiedliche Bereiche und Talente fördern. Ob du ein Stipendium bekommst, hängt dabei hauptsächlich von deinen bereits erbrachten Studienleistungen ab. Die beste Anlaufstelle für deine Fragen ist dafür der DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst).

Zudem solltest du dich bereits vor Beginn deines Auslandssemesters über die Bargeldversorgung vor Ort informieren. Einen Überblick zum Thema Bargeld im Ausland allgemein findest du auch in diesem Blogbeitrag.

 

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