Werbeinformation
Bei der Digitalisierung hängt Deutschland in vielen Bereichen zurück. Doch immer mehr erfolgreiche Beispiele deutscher Unternehmen zeigen: Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die größte Volkswirtschaft in der Eurozone ihren Rückstand zügig aufholt.
Immense Datenmengen
Ein Neubaugebiet irgendwo in Deutschland. Ein Auto fährt entlang der Häuserreihen. In einer unübersichtlichen Biegung dann die Schrecksekunde: Ein Kind läuft zwischen geparkten Fahrzeugen auf die Fahrbahn. Noch ehe der Fahrer selbst reagieren kann, kommt sein Auto zum Stehen. Der Fast-Unfall hat sich nicht wirklich ereignet. Er ist in einer virtuellen Realität Teil eines Trainingsprogramms, mit dem der Mobilitätskonzern Continental sein System für autonomes Fahren zur Serienreife entwickelt. Dazu gehört eine Fahrzeugflotte, die täglich bis zu 15.000 Kilometer auf echten Straßen abspult, um Verkehrsdaten zu sammeln. Sie erzeugt rund 100 Terabyte, das entspricht etwa 50.000 Stunden an Videomaterial. Ein Supercomputer im Continental-Rechenzentrum in Frankfurt kann diese Daten in nur wenigen Stunden auswerten und erschafft damit virtuelle Welten, in denen das System lernt, sich mittels künstlicher Intelligenz (KI) zu orientieren und das Fahrzeug sicher durch den Straßenverkehr zu bewegen.
KI beschleunigt Arbeitsprozesse
Rund 200 Kilometer weiter südlich in Ilshofen nahe Schwäbisch Hall entwickeln die Experten des Spezialmaschinenbauers Bausch + Ströbel neue Anlagen für die Pharmaindustrie – auch hier in Rekordzeit. Möglich wird das, weil die Teams gleichzeitig an digitalen Zwillingen arbeiten, die alle Schritte der Entwicklung und der späteren Spezifikation und Fertigung einzelner Maschinenteile wie Materialzufuhr, Arbeitsplattform oder Motoren im virtuellen Raum abbilden. So kann der Entwicklungs- und Konstruktionsprozess der Maschine nahezu gleichzeitig ablaufen. Die Technologie dafür liefert der Elektrokonzern Siemens. KI, eine dezentrale Datenverarbeitung und der 3-D-Druck machen es möglich, die Arbeit zu beschleunigen.
Ein Supercomputer, der Entwicklungszeiten für autonomes Fahren verkürzt. Ein Bündel an Hightech-Instrumenten, das komplexe Entwicklungen in einem Bruchteil der sonst üblichen Zeit ermöglicht – zwei Beispiele von vielen, wie deutsche Top-Unternehmen digitale Technologien vorantreiben. Trotzdem hat Deutschland laut einer Untersuchung des Berliner European Center for Digital Competitiveness bei der digitalen Wettbewerbsfähigkeit sogar an Boden verloren. Auf der Rangliste aller europäischen Länder landete die Bundesrepublik auf dem vorletzten Platz. Schlechter schnitt nur Albanien ab.
Mobilfunknetzabdeckung hinkt hinterher
Einer Studie des Dienstleisters Speedcheck aus dem Jahre 2019 zufolge hinkte Deutschland auch bei der Mobilfunknetzabdeckung (4G-Netz) den meisten anderen europäischen Staaten weit hinterher. Deutlich besser sieht es beim Aufbau des neuen leistungsfähigeren 5G-Netzes aus, das die Betreiber derzeit aufbauen. Dort steht Deutschland nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft unter den Top 20 in der Welt. Doch an vielen anderen digitalen Ecken und Enden hapert es, besonders in der öffentlichen Verwaltung und der Bildung. Die mangelhaft entwickelte Digitalisierung wird deshalb zur Herkulesaufgabe für die kommende Bundesregierung werden.
Deutsche Hightech-Unternehmen Mangelware?
Ähnlich sieht das digitale Bild an der Börse aus. Der Großteil der Konzerne im Dax steht für die Old Economy. SAP und außerhalb des Leitindex noch Biontech – mehr digitale Weltmarktführer hat Deutschland nicht zu bieten, nörgeln Kritiker. Doch dies will Andreas Wagenhäuser, Manager des Deka-Digitale Kommunikation, pauschal nicht gelten lassen: „Der Technologiestandort Deutschland ist sicher nicht das Silicon Valley. Das sollte aber nicht den Blick dafür verstellen, dass viele deutsche Unternehmen gerade bei den industriellen Anwendungen, die etwa durch Schlagworte wie Industrie 4.0 in den Fokus kommen, deutlich aufgeholt haben und im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt sind.“
Überregulierung
Ein Vorteil für die Tech-Firmen aus den USA und China ist indes ihr großer Heimatmarkt, den sie vor dem Sprung über die Grenze bedienen können. Diese breite Erfolgsbasis fehlt vielen digitalen Pionieren hierzulande. Und auch die internationale Expansion hat ihre Hürden. Im Telekommunikationsbereich zum Beispiel ist Europa immer noch national zerklüftet und stark reguliert. Auch deswegen startete zum Beispiel vielerorts der Ausbau des Glasfasernetzes verzögert. „Dazu kommt, dass es speziell in Deutschland an einer kulturell verwurzelten unternehmerischen Denke fehlt“, sagt Wagenhäuser. Laut einer Studie des Wirtschaftsrates der CDU und der Boston Consulting Group werden nur ein bis zwei von zehn Technologie-Start-ups erfolgreich.
Defizite bei der Verwaltung
„Dazu kommen in Deutschland immer noch Defizite bei der digitalen Verwaltung – etwa fehlende Möglichkeiten in einer Kommune, den Personalausweis online zu verlängern oder eine Geburtsurkunde zu beantragen“, kritisiert Wagenhäuser. „Aber dennoch sehe ich, dass die Dinge an vielen Stellen in Gang kommen und vor allem, was die notwendige Netzinfrastruktur angeht, bin ich sehr zuversichtlich.“ Es werde allerdings einige Zeit dauern, ein leistungsfähiges digitales System aufzubauen. Auch die Deka selbst und ihre Angebote werden immer digitaler. Mit der digitalen Vermögensverwaltung bevestor etwa, einer 100%-tigen Tochter der DekaBank, haben Anlegende die Möglichkeit, Geld einfach online nach einem wissenschaftlich fundierten Investmentkonzept und mit unterschiedlichen Risikoprofilen zu investieren. Algorithmen kümmern sich um die Verwaltung des Geldes. In der Variante Select Nachhaltigkeit investieren sie ihr Geld nach ökologischen, sozialen und ethischen Aspekten.
Bei der Anlage in den Fonds Deka-Digitale Kommunikation behält Wagenhäuser vor allem zwei Themen im Blick: den Auf- und Ausbau der weltweiten Netzinfrastruktur und digitale Anwendungen, die längst das Alltagsleben prägen – sei es im Bereich E-Commerce, Unterhaltung oder Netzsuche. „Viele der Titel, die im Fonds liegen, kennen Anlegerinnen und Anleger aus dem Alltag oder vom Arbeitsplatz – und da ist es dann in der Tat so, dass wir eher die asiatischen oder US-amerikanischen Weltmarktführer in den einzelnen digitalen Bereichen ins Portfolio nehmen als nur deutsche Titel auszuwählen“, erläutert der Fondsmanager. So gehören Amazon oder die Google-Mutter Alphabet ebenso zu den Top-Positionen im Fondsportfolio wie die Streaming-Anbieter Netflix und Disney – aber eben auch eine Deutsche Telekom. „Der Fonds setzt dabei nicht ausschließlich auf Wachstums-, sondern ebenso auf stabile Infrastruktur-Titel, die vergleichsweise moderat bei Umsatz und Ertrag wachsen, um die Balance zu halten“, erläutert der Manager das Konzept. „Dafür kaufe ich stabile Investments ein, die dividendenunterfüttert sind.“ Bei der Auswahl seiner Titel sucht Wagenhäuser nach Geschäftsmodellen, die branchenführend sind und global funktionieren. Digitale Plattformen zum Beispiel, die global skalierbar seien und dadurch sehr auskömmliche Margen generieren, sagt er.
Datentochter hilft beim Wachstum
Auch bei den Netzbetreibern schätzt der Anlageprofi Unternehmen, die ihre breite Kundenbasis nutzen, um über die übliche Standardpalette hinaus – Telefon, TV und Internet – zusätzliche Services wie E-Commerce- oder Payment-Dienste anzubieten. Aber auch der Weg, ursprünglich analoge Daten digital zu vermarkten, kann erfolgreich sein. So ist es vielleicht ein Zeichen für die bessere digitale Zukunft Deutschlands, dass Wagenhäuser mit Ströer ein Unternehmen aus den hiesigen Gefilden dafür als Beispiel parat hat. „Der Vermieter von Werbeflächen ist dabei, sein Kerngeschäft zu digitalisieren. Aber Wachstumstreiber ist die Datentochter Statista, die ihren Umsatz in den kommenden Jahren Prognosen zufolge auf 200 Millionen Euro verdoppeln wird. Das zeigt: Mit einer guten digitalen Geschäftsidee können deutsche Unternehmen auf dem Weltmarkt absolut mitmischen.“
Quelle: Fondsmagazin
Die enthaltenen Meinungsaussagen geben unsere aktuelle Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung wieder. Diese kann sich jederzeit ohne Ankündigung ändern.
Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de, erhalten. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung erhalten Sie auf https://www.deka.de/privatkunden/kontaktdaten/kundenbeschwerdemanagement. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen.