Industrie 4.0: Digitalisierung heißt Individualisierung

Interview mit dem Deka-Fondsmanager Bernd Köcher zur Industrie 4.0

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Bernd Köcher managt für die Deka den Industrie-4.0-Fonds. Im Interview erklärt der Experte, was hinter diesem Begriff steckt, warum deutsche Unternehmen Treiber des Trends sind und wie auch Sparer daran partizipieren können.

Herr Köcher, alle reden von „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“. Kurz und knapp, was steckt eigentlich hinter diesen Begriffen?

Bernd Köcher: Digitalisierung bedeutet die Vernetzung von Waren, Dienstleistungen, Kunden und Unternehmen. „Industrie 4.0“ bezieht sich dabei auf die automatisierte Produktion innerhalb der Unternehmen. Das bedeutet, dass Roboter von intelligenten Maschinen, die sich selbst steuern, abgelöst werden. Darum spricht man auch von der nächsten industriellen Revolution.

Die vierte industrielle Revolution ist längst im Gange

Was sind für Sie die größten, zukunftsweisendsten Veränderungen?

Bernd Köcher: Viele Produkte und Dienstleistungen werden immer individueller. Turnschuhe beispielsweise müssen nicht mehr von der Stange gekauft werden. Denn schon heute sind individuelle Anfertigungen alltäglich. Um Käufern passgenaue Angebote zu liefern, müssen alle Prozesse in einem Unternehmen aufeinander abgestimmt sein. Eine optimierte Produktion kann dabei gewährleisten, dass die Kosten nicht viel höher liegen als bei Produkten von der Stange.

Die USA gelten mit dem Silicon Valley als Vorreiter bei Digitalisierung und Industrie 4.0. Geht der Trend an Deutschland und deutschen Unternehmen vorbei?

Bernd Köcher: In den USA gibt es viele große Unternehmen mit bekannten Marken, die die Digitalisierung vorantreiben. Beispiele mit einem hohen Bekanntheitsgrad sind Facebook, Amazon und Google. Doch das bedeutet nicht, dass der Trend an Industrien in anderen Ländern vorbeigeht, auch nicht an Deutschland.

Deutsche Unternehmen profitieren also auch von dieser Entwicklung. Können sich auch Anleger daran beteiligen?

Bernd Köcher: Ja, hierzulande treiben Siemens, Continental, Jungheinrich, ich könnte noch unzählige nennen, die Digitalisierung voran. Diese Unternehmen sind häufig Spezialisten, die den Wandel ermöglichen und selbst wachsen. Anleger können daran partizipieren, indem sie sich an den Unternehmen langfristig beteiligen. Diese Beteiligung ist etwa durch die Investition in einen Fonds, der sich auf Digitalisierung und Industrie 4.0 spezialisiert, möglich.

Sie managen einen solchen Fonds. Wie sieht die Strategie hinter der Deka-Industrie 4.0 aus?

Bernd Köcher: Das Fondsmanagement sucht weltweit Unternehmen, welche die digitale Transformation erfolgreich vorantreiben. Dabei werden die Aktien von etablierten, innovativen und bekannten Firmen mit Aktien von Spezialanbietern mit hohem Marktanteil in ihrer Nische kombiniert.

Weitere Informationen zum Deka Fonds Industrie 4.0 finden Sie in unserer Internetfiliale unter https://www.foerde-sparkasse.de/de/home/privatkunden/deka-investments/deka-industrie4.html. Wichtiger Hinweis: Werbemitteilung. Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei einer Filiale der Förde Sparkasse oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de erhalten.

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