Die Möglichkeiten einer VR-Brille (VR = engl. „virtuelle Realität“) sind fantastisch: ob gestochen scharfe Hollywood-Blockbuster oder authentische Rennspiel-Simulationen. Frei nach dem Motto „Mittendrin statt nur dabei“. Wir wollen wissen ob der Trend Zukunftspotential hat.
So funktioniert eine VR-Brille
Im Grunde handelt es sich bei dieser Technik um eine große, blickdichte Brille. Anstelle von Gläsern sind allerdings hochmoderne Displays verbaut – jeweils eins pro Auge. Der Blickwinkel ist dabei so groß gewählt, dass sich das Sehen für den Träger möglichst normal anfühlt. Durch die sogenannte „Tracking“-Technologie merkt die Brille wie der Träger seinen Kopf bewegt und setzt diese Bewegung optisch um. Ein leistungsstarker Prozessor arbeitet dabei mit den Bewegungssensoren zusammen und errechnet ein hochauflösendes, flackerfreies Bild. Hochauflösend muss das Bild auch sein; schließlich könnte man sonst durch die Nähe vom Auge zum Display die Pixel zählen. Einige Modelle verbinden den optischen Genuss zusätzlich noch mit einem verbauten Kopfhörer.
Und wo kommt VR zum Einsatz?
Der Einsatzbereich ist enorm vielfältig. Man stöpselt die Brille an Computer, Handy oder Spielkonsole an und kann hautnah Filme erleben oder in Videospiele eintauchen. Besonders empfehlenswert sind 360° Videos, welche z.B. auf YouTube verfügbar sind. Spannend wird es auch, wenn eine VR-Brille als Arbeitserleichterung dienen kann. Man stelle sich einen Elektrotechniker vor, der vor einem Schaltkasten sitzt und interaktiv mit farbigen Pfeilen angezeigt bekommt, wo er welches Kabel anschließen muss.
Hersteller & Preise
Es gibt bereits eine Reihe von Herstellern, die solche Brillen anbieten. Die bekanntesten Vertreter sind z.B. PlayStation VR, Oculus Rift, HTC Vive und Samsung Gear-VR. Die relativ neue Technik möchte natürlich auch bezahlt werden – so liegen die Preise momentan zwischen 300€ und 900€. Nur die Samsung Gear-VR ist günstiger, denn dort benötigt man ein passendes Handy der Samsung Galaxy Reihe, welches als Display dient.
Zukunft der VR Brille
Virtual-Reality ist also eine feine Sache. Eins müssen wir an diesem Punkt jedoch betonen: die Technik die hinter einer solchen Brille steckt ist hoch komplex und wird in Zukunft weiter verbessert werden. Für ein noch intensiveres Erlebnis arbeitet man an mehr Rechenleistung der verbauten Prozessoren, schärferen Displays und besserer Bewegungssteuerung.
Es gibt sogar die Möglichkeit sich seine VR-Brille selbst zu basteln. Man nehme eine Art Brillengestell, welches man kaufen oder auch selbst bauen kann, und klemmt sein Handy dort hinein.
Und manchmal muss man für seine VR-Brille auch gar nichts ausgeben, denn alle Konfirmanden, die dieses Jahr bei der Förde Sparkasse gewesen sind, haben eine richtige VR-Brille, in welche man jedes gängige Smartphone einspannen kann, von uns geschenkt bekommen.