In der heutigen Zeit ist es für viele Menschen gar nicht mehr so einfach, Studium, Job, Familie, Freunde und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Sachen, die uns Spaß machen, erledigen wir sofort. Aber was danach folgt, ist uns allen bekannt: Das Phänomen Prokrastination.
Ursachen für Prokrastination
Prokrastination entsteht meistens, wenn man sich vor einer bevorstehenden Aufgabe fürchtet oder Angst hat, zu versagen. Falsche Prioritätensetzung, unrealistische Ziele oder eine schlechte Zeiteinteilung spielen ebenfalls eine Rolle. Statt für eine anstehende, schwierige Klausur zu lernen, wird zur Ablenkung lieber fröhlich die ganze Wohnung geputzt oder ein YouTube Video nach dem anderen geschaut. Damit begibt man sich in einen Teufelskreis der Verdrängung. Denn Aufgaben auf den nächsten Tag zu schieben, ist einfach zu verlockend. Die Folgen davon sind Stress, Frustration und Überforderung.
Was kann man gegen Prokrastination tun?
Das Aufschieben ist leider nur eine vorübergehende Lösung, denn der unerledigte Aufgabenberg wächst und wird immer größer – genauso wie das schlechte Gewissen. Doch das hilft dir nicht weiter! Akzeptiere lieber dein bisheriges Verhalten und setze dir realistische Ziele.
Wir haben 5 Tipps für dich zusammengestellt, wie du deine Zeit produktiver nutzen und Aufgaben schneller bewältigen kannst:
Tipp Nr. 1: To-Do-Listen
Schreibe alle wichtige Punkte, die du erledigen willst und musst auf eine Liste. So vergisst du nichts und hast einen guten Überblick über deine To-Do’s und Already-Done’s. Nutze am besten verschiedene Farben für unterschiedliche Themen. Zum Beispiel: Alles, was mit der Schule oder dem Studium zu tun hat, in Rot, Freizeit in Gelb, Familie in Blau. Um noch mehr Durchblick in deine Listen zu bekommen, hilft es auch, die Aufgaben zu sortieren, anstatt einfach alles aufzulisten. Ob du dabei nach kurz- und langfristig, Tageszeit oder Wochentagen sortierst, musst du für dich selbst austesten.
Tipp Nr. 2: Planer und Pinnwände
Kaufe dir einen Planer, in dem du deine Listen notierst. Wer eher Typ Post-It ist, sollte sich diese an einen festen Ort kleben. Hierfür sind vor allem Pinnwände oder Magnettafeln gut geeignet. So läufst du nicht Gefahr, deine To-Do-Listen in einer Zettelwirtschaft zu verlieren. Verzichte am besten auch auf unscheinbare Randnotizen in deinen Unterlagen – denn seien wir mal ehrlich: Die guckt man sich eh nicht noch einmal an.
Tipp Nr. 3: Die 2-Minuten-Regel
Mit dieser Regel kannst du deine Zeit ohne großen Aufwand super effektiv nutzen. Überlege dir bei jeder Aufgabe, ob du sie in 2 Minuten erledigen kannst, statt sie direkt auf deiner To-Do-Liste zu notieren. Wenn ja: Nicht lange fackeln und einfach machen! Kleine Dinge, wie zum Beispiel Müll rausbringen, sind oft schneller erledigt als man denkt. Die Konsequenz: Deine To-Do-Liste ist nicht so lang und du hast direkt schon ein Erfolgserlebnis.
Tipp Nr. 4: Am Ball bleiben!
Eine gute Organisation ist die halbe Miete. Oder wie man so schön sagt: Aller Anfang ist schwer! Um jetzt nicht nachlässig zu werden, vereinbare eine feste Zeit mit dir selbst, zu der du auf deinen Listen nachschaust, was du noch erledigen musst. So bekommst du schnell Routine.
Tipp Nr. 5: Belohne dich selbst!
Belohne dich für Aufgaben, die du erledigt hast. Dabei reichen schon kleine Dinge, wie eine Tasse Kaffee oder ein Eis. Wenn du eine besonders schwere Aufgabe gemeistert hast, darf es auch gerne etwas Größeres sein. Wie wäre es mit einer Folge deiner Lieblingsserie oder ein Abend mit Freunden? Regelmäßige Belohnungen motivieren dich zum Weitermachen und machen Lust auf mehr.
Probiere unsere Tipps am besten direkt aus. Mit ein bisschen Übung kann jeder es schaffen, der Prokrastination zu trotzen und Lebewohl zu Stress und Frustration zu sagen.