Mehr Stabilität im Depot durch Immobilienfonds?

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Modernes Wohnviertel

In einer Welt, in der wirtschaftliche Unsicherheiten und volatile Märkte zur Tagesordnung gehören, suchen Anleger:innen nach Stabilität und nachhaltigem Vermögensaufbau. Die Frage, wie man sein Geld sicher, rentabel und möglichst unabhängig von kurzfristigen Schwankungen anlegt, ist aktueller denn je. Viele setzen auf Aktien, andere auf Anleihen, wieder andere auf Rohstoffe oder Gold. Doch eine Anlageklasse sticht in puncto Sicherheit, Inflationsschutz und Stabilität besonders hervor: Immobilien.

Wer jedoch denkt, dass Immobilieninvestments nur etwas für Großanleger oder Immobilienprofis sind, irrt gewaltig. Immobilienfonds machen es möglich, schon mit kleinen Beträgen von den Vorteilen des Immobilienmarktes zu profitieren – und sie sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.

Immobilien als Wertespeicher

Immobilien sind seit Jahrhunderten ein Synonym für Beständigkeit und Werterhalt. Sie bieten Schutz vor Inflation, da Mieten und Immobilienpreise langfristig meist mit der allgemeinen Preisentwicklung steigen. Doch der direkte Kauf einer Immobilie ist mit hohen Einstiegshürden verbunden: Man benötigt viel Kapital, muss sich um Vermietung, Instandhaltung und Verwaltung kümmern und trägt das Risiko von Leerstand oder Wertverlust allein. Immobilienfonds lösen dieses Problem auf elegante Weise. Sie bündeln das Kapital vieler Anleger und investieren es breit gestreut in verschiedene Objekte – von Wohnhäusern über Büroimmobilien bis hin zu Einkaufszentren und Hotels. Dadurch wird das Risiko auf viele Schultern verteilt und die Abhängigkeit von einzelnen Mietern oder Standorten minimiert.

Ein entscheidender Vorteil von Immobilienfonds ist die professionelle Verwaltung. Während Privatanleger oft wenig Erfahrung im Immobilienmanagement haben und Fehler teuer bezahlen, beschäftigen erfahrene Fondsmanager, die den Markt kennen, Chancen erkennen und Risiken frühzeitig steuern. Sie sorgen dafür, dass die Objekte optimal bewirtschaftet werden, Mieterträge gesichert sind und der Wert des Portfolios langfristig wächst. Gerade in Zeiten, in denen die Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit steigen, ist diese Expertise Gold wert. Viele Fonds setzen gezielt auf sogenannte ESG-Immobilien, die ökologischen und sozialen Kriterien entsprechen und damit besonders zukunftsfähig sind.

Immobilienfonds als Ruhepol in stürmischen Zeiten

Ein weiterer Grund, warum Immobilienfonds in jedes Portfolio gehören, ist ihre Rolle als Stabilisator. Während Aktienmärkte oft starken Schwankungen unterliegen und Anleihen in Niedrigzinsphasen kaum noch Rendite bringen, entwickeln sich Immobilienfonds meist stetig und unabhängig von kurzfristigen Marktbewegungen. Die Erträge stammen überwiegend aus langfristigen Mietverträgen und sind daher gut kalkulierbar. In Krisenzeiten, wie etwa während der Finanzkrise oder der Corona-Pandemie, haben sich Immobilienfonds als verlässliche Renditebringer erwiesen. Sie bieten einen Ruhepol im Depot und helfen, das Gesamtrisiko zu senken.

Auch die Liquidität spricht für Immobilienfonds. Während der Verkauf einer eigenen Immobilie Monate dauern kann und mit hohen Kosten verbunden ist, lassen sich Anteile an offenen Immobilienfonds – unter Einhaltung gesetzlicher Halte- und Rückgabefristen – flexibel handeln. Anleger können so auf veränderte Lebenssituationen reagieren, ohne langfristig gebunden zu sein. Bei klassischen Investmentfonds, die in Aktien oder Anleihen investieren, ist die Liquidität zwar noch höher, doch der Preis dafür sind oft größere Wertschwankungen und ein geringerer Inflationsschutz.

Ein häufiges Argument gegen Immobilienfonds ist die vermeintlich geringe Rendite. Tatsächlich liegen die jährlichen Erträge meist zwischen zwei und vier Prozent ohne Berücksichtigung der Depotkosten – also deutlich über denen von Tages- oder Festgeld, aber unter den langfristigen Durchschnittsrenditen von Aktien. Doch diese Betrachtung greift zu kurz. Immobilienfonds bieten eine einzigartige Kombination aus Sicherheit, Stabilität und moderatem Wachstum. Sie schützen das Vermögen vor Inflation, liefern laufende Erträge und bewahren vor den extremen Ausschlägen anderer Anlageklassen. Gerade für sicherheitsorientierte Anleger:innen, aber auch als Beimischung für renditeorientierte Investoren, sind sie daher unverzichtbar.

Der Vergleich zu klassischen Investmentfonds macht die Besonderheiten von Immobilienfonds noch deutlicher. Während Aktienfonds von der Entwicklung der Börsen abhängig sind und teils hohe Schwankungen aufweisen, sind Immobilienfonds an reale Sachwerte gebunden. Sie profitieren von der Wertentwicklung des Immobilienmarktes, sind aber weniger anfällig für kurzfristige Panik oder Euphorie. Rentenfonds wiederum bieten zwar Sicherheit, leiden aber unter dem aktuellen Zinsumfeld und bieten kaum noch Schutz vor Inflation. Immobilienfonds schließen diese Lücke und ergänzen jedes Portfolio um eine wichtige Komponente.

Haltefrist beachten

Beim Verkauf von Anteilen an offenen Immobilienfonds sind gesetzlichen Halte- und Kündigungsfristen zu beachten. Die Mindesthaltedauer beträgt 24 Monate und eine Kündigung von Anteilen ist erst nach einer einjährigen Kündigungsfrist möglich. Geschlossene Immobilienfonds sind weniger flexibel, eignen sich aber für Anleger:innen, die gezielt in einzelne Projekte investieren und von höheren Renditechancen profitieren wollen. Für die meisten Privatanleger sind jedoch offene Fonds die bessere Wahl, da sie eine breite Streuung, professionelle Verwaltung und ausreichende Flexibilität bieten.

Ein Blick auf die aktuellen Prognosen zeigt, dass Immobilienfonds auch in Zukunft attraktiv bleiben. Weltweit erwarten Expert:innen weiter steigende Immobilienpreise, getrieben vom Megatrend Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und dem Trend zu nachhaltigen Gebäuden. In Deutschland rechnen Analyst:innen mit jährlichen Preissteigerungen von drei bis vier Prozent, international sogar noch mehr. Zwar gibt es regionale Unterschiede und kurzfristige Unsicherheiten, doch der langfristige Trend spricht klar für Immobilien als Anlageklasse.

Fazit: Wer sein Vermögen sichern, wachsen lassen und gegen die Herausforderungen der Zukunft wappnen will, sollte sich einen Immobilienfonds ins Portfolio holen. Es ist der Baustein, der Sicherheit, Rendite und Flexibilität auf einzigartige Weise verbindet – und damit unverzichtbar für jede Anleger:in ist, die verantwortungsvoll und zukunftsorientiert investieren möchte. Aber natürlich ist eine Beteiligung an einem Immobilienfonds wie bei allen Wertpapieren auch mit Risiken verbunden, die im schlimmsten Fall zu einem Totalverlust führen können. Aus diesem Grund sollten Sie sich wie bei jeder Wertpapieranlage von Ihrer Sparkassenberater:in professionell und individuell beraten lassen.

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