Starke Dividendenaktien bleiben gerade in schwierigen Börsenzeiten interessant. Das hat sich auch bei Deka-DividendenStrategie gezeigt, der jetzt seinen zehnten Fondsgeburtstag feiert.
Dividendenkürzungen
Dividendenverwöhnte Aktionäre der Allianz begannen schon zu zweifeln, als die Präsenz-Hauptversammlung der größten Versicherungsgesellschaft Deutschlands wegen Corona abgesagt wurde. Physische Anwesenheit ist jedoch in Ausnahmezeiten nicht Pflicht und so fand die Allianz-Hauptversammlung schließlich pünktlich via Internet statt. Wie gewohnt kamen die Aktionäre der Münchner Assekuranz auf ihre Kosten: 9,60 Euro gab es pro Aktie, insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro wurden ausgeschüttet – ein neuer Rekord. Auch als dividendenorientierter Aktionär muss man in Krisenzeiten manchmal etwas zittern. Das wissen erfahrene Börsianer wie Ralf Dietl, Fondsmanager des Deka-DividendenStrategie. Insgesamt wird die Dividendensumme in der Corona-Krise sinken. Nachdem 2019 die Firmen im MSCI World Index erstmals mehr als eine Billion US-Dollar an Dividenden auszahlten, wird die magische Marke im Jahr 2020 voraussichtlich wieder unterschritten. „Aber solch kurzfristige Kürzungen sind in Rezessionszeiten normal“, erklärt Dietl. „Am langfristig positiven Trend von Unternehmenserträgen und Dividenden dürfte sich dadurch nichts ändern.“ Dass dividendenstarke Aktien vor allem auf lange Sicht Stärke zeigen, belegt der Erfolg des Deka-DividendenStrategie. Der Fonds feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag – mitten in der Coronavirus-Pandemie.
Aufgelegt wurde er ebenfalls in einer schwierigen Zeit; im Jahr 2010 kämpfte die Welt noch mit den Auswirkungen der Finanzkrise. Damals wie heute gilt: Dividenden-Champions entwickeln sich im Vergleich zum gesamten Aktienmarkt oft gleichmäßiger. Auch wenn Dividendenfonds wie alle derartigen Wertpapiere nicht vor Kursschwankungen und damit einhergehenden Verlusten gefeit sind, liefern sie zudem meist regelmäßig attraktive Ausschüttungen. Und die sind weit mehr als ein Sahnehäubchen, sondern machen fast 50 Prozent der Gesamtrendite aus.
Qualität
Hinzukommt, dass sich die Anlagemärkte seit einem Jahrzehnt in einer historischen Marktphase befinden: Zinsen gibt es immer weniger. Mit den meisten Anleihen, mit Festgeld oder Sparbuch macht man in diesen Zeiten nach Inflation und Steuern reale Verluste. Dividendenrenditen schlagen die Anleiherenditen im Schnitt inzwischen deutlich und machen Aktien im Vergleich zu Anleihen attraktiver.
Renditerenner Dividende
Die langfristige Dividendenqualität im Blick
Allein auf hohe Dividendenrenditen sollten sich Anleger aber nicht verlassen. Denn anders als Zinsen sind Dividenden nicht garantiert. Hohe Dividendenrenditen können zudem auch durch Kursverluste entstehen. Schließlich ist die Dividendenrendite das Ergebnis der Division der Dividende durch den Aktienkurs. Ein Beispiel: Wird die Dividende bei konstantem Aktienkurs verdoppelt, so verdoppelt sich die Dividendenrendite. Wenn sich der Aktienkurs bei konstanter Dividende halbiert, steigt die Dividendenrendite ebenfalls. Für den Anleger ist das indes schlecht. „Die Dividende muss daher immer zusammen mit der Kursentwicklung beurteilt werden“, mahnt Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. Erstklassige Dividendenwerte zeichnen sich durch eine attraktive Bewertung, ein solides Geschäftsmodell und durch eine hohe Kontinuität der Ausschüttungen aus.
Auch für Ralf Dietl ist die langfristige Dividendenqualität wichtiger als die reine Dividendenhöhe. „Hohe Qualität des Geschäftsmodells, freie Cashflows, operativen Rückenwind und eine überzeugende Dividendenqualität sollten die Aktien für unser Portfolio aufweisen“, erklärt der Deka-Fondsmanager: „Darüber hinaus sollten die Unternehmen gute Managementqualität, solide Bilanzstrukturen und Wettbewerbspositionen sowie eine moderate Bewertung der Aktie mitbringen.“ Deshalb findet man in seinem Fonds kaum noch Aktien aus sogenannten Sorgenbranchen wie Banken oder Automobil, die in den vergangenen Jahren oft mit Dividendenkürzungen enttäuschten.
Fokus auf die Gesundheitsbranche
Besonders hoch gewichtet sind dagegen zum Beispiel Werte aus der Gesundheitsbranche, die auch in der Krise solide Ausschüttungen bieten. Medikamente und medizinische Dienstleistungen braucht man auch in Zeiten der Rezession – in der Corona-Krise erst recht. Ähnlich sieht es mit Aktien aus dem Bereich des Basiskonsums aus. An der Luxustasche mag so mancher in wirtschaftlich harten Zeiten sparen, Produkte wie Zahnpasta von der amerikanischen Procter & Gamble oder Deoroller der britischen Reckitt Benckiser aber bleiben gefragt. Natürlich können aber auch diese Blue Chips nicht immer mit den fulminanten Kurszuwächsen der Top-Werte aus der Hightech- und Social-Media-Branche konkurrieren. Der Fokus auf dividendenstarke Aktien schließt Technologiewerte nicht aus. Auch die beiden am höchsten bewerteten Firmen der Welt, Apple und Microsoft, finden sich im Portfolio des Dividendenfonds der Deka: „Am höchsten gewichtet ist aktuell im Portfolio sogar Microsoft“, erklärt Ralf Dietl. Seit Jahren steigen bei dem Softwaregiganten die Dividendenzahlungen. Dass die aktuelle Dividendenrendite durch die starken Kurszuwächse eher niedrig ausfällt, nimmt der Fondsmanager da gerne in Kauf.
Tech-Werte gehören dazu
Value- und Dividenden-Werte aus traditionellen Branchen sind zuletzt trotz attraktiver Bewertung hinter den Technologie-Champions zurückgeblieben. Aber das kann sich in den nächsten Monaten und Jahren sogar noch als Vorteil erweisen: „Aus dem Vorlaufen der Megatech-Werte lässt sich durchaus Aufholpotenzial für starke Dividendenaktien ableiten. Das gilt umso mehr, wenn ein Aufschwung auch zyklischen Branchen wieder Rückenwind gibt“, erklärt Dietl. So legt die Deka sogar zusätzlich einen neuen Dividendenfonds auf: Der Deka-Nachhaltigkeit DividendenStrategie nutzt den bewährten Ansatz und wendet zusätzlich besonders strenge sogenannte ESG-Kriterien an: Nur Aktien von Unternehmen, die ökologisch und sozial nachhaltig arbeiten und die Prinzipien der guten Unternehmensführung beherzigen, können in das Portfolio des neuen Fonds aufgenommen werden.
Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Wesentlichen Anlegerinformationen, Verkaufsprospekte und Berichte, die in deutscher Sprache bei den Sparkassen oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de erhältlich sind.