Im Jahr 2019 wurden in Deutschland rund 300.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Viele Diebstähle werden erst gar nicht angezeigt, sodass die Zahl höher sein dürfte. Da liegt die Überlegung nahe, das Rad zu versichern. Welche Möglichkeiten gibt es und was bringen spezielle Fahrradversicherungen?
Schon gewusst? Wer E-Bike sagt, meint meist ein Pedelec
Pedelecs kann man genauso führerscheinlos fahren wie ein herkömmliches Fahrrad. Eine Versicherungspflicht gibt es hierbei nicht und das Fahren ohne Helm ist gestattet (aber natürlich nicht empfehlenswert!). Mehr als 95 Prozent der in Deutschland bisher verkauften Elektrofahrräder sind Pedelecs.
Die eigentlichen E-Bikes sind Kleinkrafträder, die ganz ohne Unterstützung durch die eigene Muskelkraft auskommen. Sie können i.d.R. bis zu 25 km/h schnell werden und man benötigt mindestens einen Mofa-Führerschein sowie ein Versicherungskennzeichen. Für ein E-Bike besteht Helmpflicht, genau so wie bei einem Motorroller. Der Marktanteil dieser Räder ist vergleichsweise gering.
Fahrräder sind seit jeher eine beliebte Diebesbeute
Mit dem Trend zu Pedelecs und Co. steigt aber für viele der finanzielle Schaden, der durch Diebstahl entsteht. Wer die passende Versicherung hat, dem wird unter bestimmten Umständen der Wert des Fahrrads erstattet. In einer Hausratversicherung sind Fahrräder, die durch Einbruch aus verschlossenen Räumen wie etwa dem Keller entwendet werden, mit abgesichert.
Doch was, wenn nach dem Einkaufen in der Stadt nur noch das Fahrradschloss vorgefunden wird? Durch Zusätze in der Hausratversicherung und einen höheren Beitrag können Fahrräder auch gegen Diebstahl außerhalb verschlossener Räume abgesichert werden. Der Besitzer erhält dann den Neuwert eines vergleichbaren Rads, wenn die Deckungssumme ausreichend hoch ist. Voraussetzung ist, dass man es mit einem eigenständigen Schloss schützt.
Spezielle Versicherungen für teure Zweiräder
Neben der Hausratversicherung gibt es spezielle Fahrradversicherungen. Eine solche lohnt sich in der Regel nur, wenn das Zweirad hochwertig oder wertvoll ist und eine Neuanschaffung deshalb eine hohe finanzielle Last bedeuten würde. Das ist oft bei Pedelecs oder E-Bikes der Fall, die mehrere Tausend Euro kosten können. Auch spezielle Rennräder können viel wert sein.
Der Nachteil dieser Policen ist der Preis – sie sind vergleichsweise teuer. Der Vorteil ist, dass der Schutz i.d.R. nicht nur bei Diebstahl, sondern oft auch bei hohen Reparaturkosten durch Verschleiß, Unfälle oder Vandalismus greift.
Wichtige Punkte, auf Sie bei der Auswahl einer Fahrradversicherung beachten sollten:
- Welche Schäden werden von der Versicherung abdeckt?
- Gibt es eine Selbstbeteiligung?
- Ist ein bestimmter Kaufbetrag oder Höchstwert für das Rad vorgeschrieben?
- Wird ein bestimmtes Alter oder ein Neuzustand vorausgesetzt?
- Sind auch Fahrräder mit Elektromotor versichert?
- Gilt der Schutz auch im Ausland, zum Beispiel auf Reisen? Und wird für diesen Fall ein Schutzbrief angeboten, der eine Pannenhilfe vor Ort oder ein Leihfahrrad einschließt?
Fahrradpass erstellen
Wird das Rad tatsächlich einmal gestohlen, sollten Polizei und Versicherung so schnell wie möglich darüber informiert werden. Sie benötigen für den Schadenfall die Daten des Rads, also die Rahmen- oder Codiernummer. Es empfiehlt sich, diese Angaben sowie Marke und Fahrradtyp in einem Fahrradpass festzuhalten.
Der Pass wird seit 2020 von der Polizei auch als App für iPhones und Android-Smartphones angeboten. Mit ihr lassen sich alle wichtigen Merkmale eines Fahrrads verwalten und bei Diebstahl elektronisch schnell an die Polizei und die Versicherung weiterleiten. Neben der Rahmen- und Codiernummer kann man Angaben zum Radtyp, Hersteller und Modell, eine genaue Beschreibung des Rads sowie Fotos in der App „Fahrradpass“ hinterlegen – und das für mehrere Räder gleichzeitig.
Die Fahrradversicherung, die alles kann
Moderne Fahrräder sehen mehr und mehr wie High-Tech-Produkte aus, wenig erinnert an den guten alten Drahtesel. Entsprechend hochwertig sind viele Räder. Umso wichtiger ist eine Fahrradversicherung, um teure Räder etwa gegen Verschleiß zu versichern.Eine Fahrraddiebstahlversicherung ist eine sinnvolle Erweiterung der Hausratversicherung. Ohne diese bleiben Sie beim Fahrraddiebstahl auf den Kosten sitzen. Schäden wie Vandalismus und Verschleißschäden sind allerdings nicht über die Fahrraddiebstahlversicherung abgesichert. Die Fahrrad-Versicherung von andsafe schließt diese Versicherungslücke und sichert diese und viele weitere Gefahren ab. Weitere Informationen sowie die Abschlussmöglichkeit finden Sie hier.
Alternative Bike-Sharing
Sie denken über ein neues Fahrrad nach, vielleicht liebäugeln Sie sogar mit einem teuren Pedelec, sind sich aber nicht sicher, ob sich die Investition wirklich lohnt? Dann testen Sie doch vorher einmal die SprottenFlotte in Kiel. Die ersten 30 Minuten sind immer kostenfrei. Und als Kunde der Förde Sparkasse mit einem MEINKonto Premium, MEINKonto Azubi Plus oder MEIN Konto Campus Plus erhalten Sie ab sofort jeden Monat 225 zusätzliche Freiminuten für die gesamte SprottenFlotte. Weitere Infos dazu lesen Sie hier.