Energie sparen. Jetzt. – Zusammen schaffen wir die Krise

1

In den letzten Tagen merken wir es alle sehr deutlich: Es wird kälter. Der Winter naht. Um ohne Gasabschaltungen durch den Winter zu kommen, sind volle Gasspeicher von enormer Wichtigkeit. Dazu haben die Stadtwerke Kiel mit einem Bündnis zahlreicher Partner aus Kiel und der Region eine großflächige Energiespar-Kampagne gestartet: „Energie sparen. Jetzt.“ Unter anderem nehmen die Landeshauptstadt Kiel, weitere Städte, Umlandgemeinden und Ämter, Verbände, Unternehmen der Wohnungswirtschaft sowie Medienpartner teil – und auch die Förde Sparkasse. Die Gemeinschafts-Aktion appelliert an das Verantwortungsgefühl der Bürger:innen und gibt Handlungsempfehlungen.

Füllstand der Gasspeicher in Deutschland

Deutschlands Gasspeicher füllen sich – und das, obwohl kein Gas mehr aus Russland kommt. Die Bundesregierung hatte dazu als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine bereits Ende April 2022 das Gasspeichergesetz ins Leben gerufen. Dieses schreibt u.a. vor, dass die Gasspeicher in Deutschland zu Beginn des Winters bestimmte Füllstände aufweisen müssen, um die Versorgungssicherheit sicherzustellen:

  • am 1. Oktober: zu 80 %
  • am 1. November: zu 90 %
  • am 1. Februar: zu 40 %

Diese Zielwerte werden aktuell erreicht. Doch trotz der gut gefüllten Erdgasspeicher sehen die Stadtwerke Kiel die Lage angespannt und halten die Erdgasversorgung während der kommenden Heizperiode weiterhin für kritisch. Die Speicher bilden eine Art Puffersystem für den Gasmarkt, denn sie gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus. Allerdings sind sie nicht dazu gedacht, den gesamten Verbrauch abzudecken. „Ob wir sicher durch die kommenden Monate kommen, hängt neben den Füllständen der Gasspeicher von mehreren Faktoren ab. Auf einige haben wir keinen Einfluss, beispielsweise auf die Außentemperatur und auf die Länge des Winters. Auf eine bedeutsame Maßnahme können wir alle einwirken. Und das ist der persönliche Energieverbrauch“, erklärt Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel AG. Wenn ausreichend Energie – also Erdgas, Strom und Fernwärme – gespart wird, kann das inzwischen im Wesentlichen aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien kommende Gas die Versorgung im kommenden Winter, gemeinsam mit den Speichern, sichern. 

Kampagne zum Energiesparen

Die Bundesregierung appelliert klar an alle Gasverbraucherinnen und Gasverbraucher von der Industrie bis zu den privaten Haushalten: Überall dort, wo es irgendwie geht, muss Energie eingespart werden. Die Kampagne „Energie sparen. Jetzt.“ nimmt dies zum Anlass, um mit ausgewählten Motiven und einer klaren Botschaft den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Ergänzt wird der Slogan durch den Satz „Zusammen schaffen wir die Krise“. Auf der Homepage sind viele nützliche Tipps zum Energiesparen sowie Informationen rund um die Krise zu finden.

Energiespartipps

Angelehnt an die Serie Game of Thrones vermitteln die Stadtwerke Kiel in einer Videoreihe auf YouTube nützliche Tipps zum Energiesparen. Diese sind ebenfalls in ausführlicher Form auf der Homepage dargestellt. Hier finden Sie zudem weitere Tipps.

Duschrechner

Aus einem Duschkopf fallen EuromünzenEs ist durchaus sinnvoll, den eigenen Verbrauch von Strom und Gas, aber auch von Wasser zu checken. Mit dem Dusch- und Baderechner können Sie Ihre individuellen Kosten pro Duschgang oder Vollbad ermitteln. Durch Anpassungen können Sie schnell sehen, wie Sie die Kosten und den Energieverbrauch weiter reduzieren können.

Online-Seminare

Die Verbraucherzentrale bietet aktuell Online-Veranstaltungen zum Thema Energiesparen an. Diese sind sind kostenfrei und bieten jede Menge Tipps zu einfachen Einsparmöglichkeiten.

Es ist wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsam die Aufgabe Energiesparen angehen. Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, kann in Summe ein wirksames Instrument daraus werden. Mehr Informationen zur Kampagne „Energie sparen. Jetzt.“ finden Sie unter: www.energie-sparen-jetzt.sh

1 Kommentar

KOMMENTAR SCHREIBEN (Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein