Haben Sie schon mal etwas von einer Mallorca-Police gehört? Und wer braucht eigentlich einen Rabattschutz? Lesen Sie hier, welche freiwilligen Zusatzversicherungen es rund um das Auto gibt und was sie bedeuten.
Ob Mofa oder großer Geländewagen: Die Haftpflichtversicherung ist für jedes Kraftfahrzeug gesetzlich vorgeschrieben. Damit sind Schäden gedeckt, die Sie zum Beispiel durch einen Unfall bei anderen Verkehrsteilnehmern verursachen. Aber auch ohne Verschulden des Fahrers kann vom Fahrzeug eine Gefahr ausgehen. Klassisches Beispiel: Die Ölwanne des Autos platzt. Das nachfolgende Fahrzeug kommt auf der Ölspur ins Schlingern und baut einen Unfall. Man spricht dann von der Gefährdungshaftung. Auch für solche Fälle ist die Kfz-Haftpflichtversicherung da.
Wie sinnvoll die im Folgenden aufgeführten Versicherungen sind, hängt unter anderem von Wert und Alter des Fahrzeugs ab beziehungsweise wo und wie Sie ein Auto nutzen.
Die Kaskoversicherung schafft Sicherheit
Bei der Kaskoversicherung geht es um Schäden am eigenen Fahrzeug. Eine Teilkaskoversicherung springt üblicherweise bei Schäden durch Brand, Diebstahl oder Marderbiss ein. Aber auch Schäden durch Hagel oder Blitzschlag sind versichert. Eine Vollkaskoversicherung greift darüber hinaus bei Schäden, die Sie selbst verursachen, oder auch bei Vandalismus. Hat Ihr Fahrzeug nur noch einen geringen materiellen Wert, lohnt sich eine Vollkaskoversicherung kaum noch. Die wäre eher zu empfehlen, wenn es sich um ein Liebhaberstück handelt, an dem Sie sehr hängen. Entscheiden Sie sich für möglichst hohe Höchstentschädigungssummen – das gilt auch für die Haftpflichtversicherung. Denn bei Invalidität können Personenschäden in die Millionen gehen.
Mit dem Rabattschutz Höherstufung vermeiden
Nun ist es also auch Ihnen als routiniertem Fahrer passiert: Sie haben einen Unfall verursacht, bei dem Ihr eigenes Auto beschädigt wurde. In der Regel ist das ein Fall für die Vollkaskoversicherung. Allerdings hängt dort die Beitragshöhe eng mit der Zahl der schadenfreien Jahre zusammen. Sie müssen also nach dem Missgeschick mehr für Ihre Versicherung zahlen. Diese sogenannte Höherstufung in der Schadenfreiheitsklasse vermeiden Sie durch einen Rabattschutz. Dann wirken sich, je nach Vertrag, einer oder mehrere solcher Unfälle nicht auf die Anzahl Ihrer schadenfreien Jahre aus.
Mallorca-Police für Urlaubsreisen
Mieten Sie schon mal ein Auto, wenn Sie im Ausland in Urlaub sind? Dort gelten oft andere Mindestgrenzen für die Kfz-Haftpflichtversicherung. Übersteigt der tatsächliche von Ihnen verschuldete Schaden diesen Wert, werden Sie zur Kasse gebeten und haften mit Ihrem gesamten Vermögen ein Leben lang. Die Mallorca-Police hebt den Haftpflichtschutz auf deutsches Niveau und gleicht diese Unterversicherung bei Schäden im europäischen Ausland aus. Oft ist diese Police im Paket mit anderen Zusatzversicherungen enthalten.
Insassen-Unfallversicherung: an Mitfahrer denken
Die Insassen-Unfallversicherung kommt dann ins Spiel, wenn Fahrer oder Mitfahrer nach einem selbst verschuldeten Unfall unter bleibenden Schäden leiden. Ist ein anderer Fahrer für den Unfall verantwortlich, springt dessen Kfz-Haftpflichtversicherung ein.
Der Schutzbrief für den Rettungsfall
Bleiben Sie auf der Autobahn liegen oder springt Ihr Wagen nicht mehr an, ist es gut, wenn Sie einen Schutzbrief haben. Kann die Pannenhilfe Ihr Auto nicht wieder fahrtüchtig machen, wird es in die Werkstatt abgeschleppt. Sind Sie verunglückt, wird Ihr Fahrzeug geborgen.
Verkehrsrechtsschutz: Keine Angst vor Prozessen
Die Verkehrsrechtsschutzversicherung gehört streng genommen nicht zum Bereich der Autoversicherung. Sie wird dann aktiv, wenn Sie sich mit Ihrem Unfallgegner nicht einigen können oder wenn sich die gegnerische Haftpflichtversicherung weigert, Ihre berechtigten Forderungen zu begleichen.