Spenden, aber richtig!

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Spenden

Viele Menschen wollen in der besinnlichen Weihnachtszeit spenden und damit anderen helfen. In der Adventszeit rufen viele Organisationen auf, eine kleine Gabe für den guten Zweck zu geben. Nicht immer sind die Organisationen, die aktiv zum Spenden aufrufen, jedoch seriös. Damit Sie keine falsche Entscheidung treffen, hier eine kleine Hilfestellung: Wie erkennen Sie eine seriöse Hilfsorganisation? Wofür wird Ihr Geld konkret verwendet? Und wie können Sie direkt vor Ort in der Region aktiv mit Ihrer Spende helfen?

Die Spende

Eine Spende ist ein freiwilliger Beitrag für einen religiösen, wissenschaftlichen, gemeinnützigen, kulturellen, wirtschaftlichen oder politischen Zweck. Spendenempfänger können gemeinnützige Vereine, Stiftungen, politische Parteien, Hilfsorganisationen oder Religionsgemeinschaften sein. Spenden können aus Geld oder Sachleistungen bestehen oder in einem Verzicht auf Arbeitsentgelt für geleistete Arbeit, welches als Zeitspende bezeichnet wird.

Den meisten Organisationen sind Geld- statt Sachspenden lieber, weil sie diese flexibler und effizienter einsetzen können. Sach- oder Lebensmittelspenden sollten nur auf ausdrücklichen Wunsch gegeben werden, denn oft gibt es Probleme bei Transport oder Lagerung. Ein kleiner Teil der Spende an sich wird in größeren Organisationen oft für beispielsweise den Verwaltungsauswand, Kosten für Werbung und Porto der Organisation verwendet.

So erkennen Sie seriöse Spenden-Organisationen

  • Achten Sie auf das Spendensiegel!

Wenn Sie eine Organisation unterstützen wollen, sollten Sie sich den Spendenausweis zeigen lassen, der vom zuständigen Ordnungsamt ausgestellt ist. Wenn Sie zudem nicht abschätzen können, ob Ihre Hilfe über eine Organisation tatsächlich ankommen wird, oder unsicher sind, ob es sich um eine seriöse Organisation handelt, hilft das Spendensiegel. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen, kurz DZI, vergibt seit 1992 sein Siegel an Organisationen, die sich freiwillig einer strengen Prüfung nach wirtschaftlichen, rechtlichen und ethischen Kriterien unterwerfen. Zudem hat das Institut eine „Negativliste“ erstellt. Hier werden Organisationen erfasst, die nach Meinung des DZI gemieden werden sollten.

  • Informieren Sie sich über die Hilfsorganisation!

Ganz wichtig: Spenden Sie für Projekte, die Ihnen persönlich am Herzen liegen. Sprechen Sie mit Freunden oder Ihrer Familie über Ihr Vorhaben, vor allem, wenn Sie eine größere Summe spenden wollen. Denn jede Spende zählt allerdings nur, wenn Sie auch wirklich den Richtigen trifft und etwas Positives bewirkt. Sie sollten sich vorab Informationen über die Spendenorganisation einholen – zum Beispiel auf dem Online-Auftritt der jeweiligen Organisation. Eine gute Spendenwebseite nennt Ansprechpartner und hinterlegt eine Adresse im Impressum. Außerdem gibt sie Auskunft über den Einsatz der Spendengelder.

Vorsicht ist geboten, wenn…

  • die Werbung der Spendenorganisation aggressiv wirkt.
  • die Spendenorganisation Sie unter Zeitdruck setzt.
  • aufdringliche Werber an der Haustür Sie zum Spenden überreden wollen.
  • Sie in der Fußgängerzone von Spendensammlern mit Sammelbüchsen angesprochen werden. Wenn Sie spenden möchten, sollten Sie darauf achten, dass die Dosen verplombt sind und ein Spenderausweis vorliegt.

Gesellschaftliches Engagement der Förde Sparkasse

Spenden

Sie wollen gerne direkt vor Ort in der Region spenden? Das können Sie beispielsweise über die verschiedenen Stiftungen tun, die unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse versammelt sind. Darüber haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Projekte z.B. aus den Bereichen Soziales, Sport oder Kultur zu unterstützen. Falls Sie noch nach einem passenden Projekt suchen, wenden Sie sich gerne an die Stiftergemeinschaft. Sie hilft Ihnen bei der richtigen Entscheidung. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an: engagement@foerde-sparkasse.de.

Auch wir als Förde Sparkasse setzen uns natürlich für die Region ein, indem wir verschiedene gemeinnützige Organisationen und Projekte regelmäßig fördern. Einen Überblick über unser gesellschaftliches Engagement finden Sie in unserem digitalen Jahresbericht.

Schon gewusst?

Bis zu einer Höhe von 20 Prozent des Gesamtbetrags Ihrer Jahreseinkünfte können Sie Ihre Spenden als Sonderausgabe von der Steuer absetzen. Es muss sich dafür jedoch um eine steuerbegünstigte Organisation zur Förderung mildtätiger, religiöser, wissenschaftlicher, kultureller oder anderer gemeinnütziger Zwecke handeln. Bei Spenden, die 200 Euro nicht übersteigen und durch Überweisung bezahlt werden, reicht fürs Finanzamt der Zahlungs- oder Buchungsbeleg aus. Bei höheren Summen brauchen Sie eine Spendenbestätigung der begünstigten Organisation auf einem amtlichen Vordruck. Für Spenden an Stiftungen, politische Parteien und Wählervereinigungen gelten allerdings andere Regeln.

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