Am Anfang war der Hund
Manfred Zaß, einer der Gründungsväter der Deka in ihrer heutigen Form, hat sich das Kürzel für den Deutschen Aktienindex ausgedacht. Beim Spaziergang mit seinem Hund kam er kurz vor der Premiere des Index auf den Namen DAX.
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Bei 1.000 Punkten ist der Deutsche Aktienindex Anfang 1988 rechnerisch gestartet – und im Januar 2018 auf seinen bisherigen Höchstkurs gestiegen. Die Moral von der Geschicht’: Auch wenn’s mal abwärts geht, stimmten langfristig Richtung und Rendite. Für kühle Anleger mit Perspektive zumindest.
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In der DAX-Historie liefen Anleger des Öfteren Gefahr, Geld zu verlieren, wenn sie nach einem Kurssturz in Panik verkauften – zuletzt etwa während der Eurokrise 2011 und der Finanzkrise 2008. Wer aber kühlen Kopf bewahrte, der konnte diese Krisen aussitzen – selbst das Rekordminus des DAX von 44 Prozent im Jahr 2002. Die Verluste waren binnen vier Jahren wieder aufgeholt.
Alter Adel
Die meisten Schwergewichte im Deutschen Aktienindex sind Start-ups – aus dem 19. Jahrhundert: Bayer, BASF oder Siemens zum Beispiel. Das Durchschnitts-DAX-Unternehmen ist 124 Jahre alt, Senior Merck sogar 350. Jüngere Mitglieder wie Infineon oder Covestro sind Ausgründungen des Industrie-Adels. Das spricht für Wandlungsfähigkeit und Innovationskraft der deutschen Industrie.
Begehrt bei ausländischen Anlegern
Die Firmen im DAX arbeiten nicht nur erfolgreich auf den Weltmärkten – sie sind auch begehrt bei ausländischen Investoren. Heute gehören 19 der 30 Dax-Konzerne mehrheitlich Kapitalanlegern außerhalb Deutschlands. Wer im DAX ist, genießt globale Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Welcome back, Conti
Die 30 deutschen Aktienkonzerne mit dem höchsten Wert an frei handelbaren Aktien und Handelsumsätzen an der Börse bilden den DAX; jeweils im September überprüft die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Börse das Ranking. Die Hälfte der Mitglieder sind seit Start dabei – und nur eines schaffte nach dem Ausscheiden gleich zweimal die Rückkehr: Continental (2003 und 2012).
Fette Dividende
Für das Geschäftsjahr 2017 haben die Unternehmen des Deutschen Aktienindex zusammen 35,7 Milliarden Euro an Dividenden ausgeschüttet. Die Anleger konnten sich über ein durchschnittliches Plus bei den Auszahlungen von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr freuen.
Quelle: fondsmagazin