Jeder kann sein Leben und damit auch seine Umwelt nachhaltiger gestalten. Hierzu müssen Sie natürlich Ihre Komfortzone ein Stück weit verlassen. Wir haben ein paar Tipps für Sie.
Lebensmittel benötigt jeder. Beim Einkauf können Sie auf Plastik und unnötige Umverpackungen verzichten. Viele Läden bieten inzwischen Lebensmittel an, die in mitgebrachte Verpackungen gefüllt werden können.
Haben Sie Ihren Urlaub schon geplant? Lässt sich das Flugzeug nicht vermeiden, könnte man beispielsweise eine freiwillige Ausgleichszahlung entrichten. Kompensationsagenturen wie Atmosfair oder Myclimate berechnen die nötige Zahlung. Der Beitrag richtet sich in der Regel nach Kriterien wie Flugdistanz, Verbrauch oder Sitzklasse. Ein Beispiel: Bei Myclimate, dem größten nichtkommerziellen Anbieter, kostet die CO2-Kompensation eines Flugs von Frankfurt nach Barcelona sechs Euro pro Person. Geht’s nach Sydney, werden 82 Euro fällig. Myclimate, eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Schweiz, überweist das Kompensationsgeld zum Beispiel an eine Organisation auf Madagaskar, die Solarkocher produziert und günstig verkauft. Das reduziert den Verbrauch von Brennholz für die traditionellen Öfen.
Klimaschutz im Abo
Die gemeinnützige GmbH Atmosfair aus Berlin hat mehrfach Testsiege errungen und gilt als eines der besten Unternehmen ist diesem Bereich – mit geringen Eigenkosten, transparenten Unternehmensberichten und sinnvollen Klimaschutzprojekten. Bei Atmosfair können Sie unter anderem ein Klimaschutzabo bestellen oder eine Kreuzfahrt kompensieren sowie Flüge ausgleichen.
Die für unsere Umwelt und das Klima beste Lösung ist es natürlich, möglichst geringe Emissionen zu produzieren und nur auszugleichen, was sich wirklich nicht vermeiden lässt. Im Alltag bedeutet das: defekte Geräte reparieren lassen. Für alte Smartphones beispielsweise einen neuen Einsatzzweck schaffen, anstatt sie wegzuwerfen. Mit der Bahn fahren anstatt zu fliegen – und so oft es geht aufs Auto verzichten. Sehr beliebt: Ökostrom statt konventionelle Energie kaufen.
Generell sollte man sich bei der Anschaffung von Konsumgütern immer die Frage stellen: Gibt es keine Alternative zur Neuanschaffung? Außerdem können Sie die Angebote kritisch prüfen: Wo wurde das Produkt hergestellt? Beinhaltet es recycelte Materialien? Wie ist die Ökobilanz?
Weitergeben statt wegwerfen
Noch gebrauchsfähige und gut erhaltene Güter können Sie weitergeben, spenden oder verschenken. Das funktioniert mit Lebensmitteln ebenso wie mit Kleidung oder anderen Dingen. Hilfreich ist diese Plattform bei der Suche nach sozialen Einrichtungen: www.wohindamit.org.
Wenn Sie überschüssige Lebensmittel an die Tafeln spenden, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zu Lebensmittelrettung und Ressourcenschonung und unterstützen bedürftige Menschen. Ein Gewinn für alle: Bedürftige bekommen hochwertige Nahrungsmittel, Händler und Hersteller sparen Lager- und Entsorgungskosten ein und wertvolle Lebensmittel landen nicht im Müll. Hier finden Sie eine Tafel in Ihrer Nähe.
Kostenloser Ratgeber
Die Broschüre „Ökologisch haushalten“ zeigt, wie Verbraucher Nachhaltigkeit im Alltag konkret umsetzen können – beim Einkauf, bei der Energienutzung, der Mobilität oder Geldanlage. „Ökologisch haushalten“ ist kostenfrei auf http://www.geld-und-haushalt.de oder unter Telefon 030 204-55818 erhältlich, kann aber auch als PDF heruntergeladen werden.
Wenn wir alle nur ein bisschen mehr auf unsere Umwelt achten, kann das viel bewirken.