Unsere Welt muss grüner bzw. nachhaltiger werden, das steht außer Frage. Tag für Tag zeigt uns die Erde, dass es fünf vor zwölf ist und wir umgehend handeln müssen – Jeder einzelne von uns. Auch die Förde Sparkasse leistet mit zahlreichen Projekten, Förderungen, externen und internen Maßnahmen ihren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit.
Recyclingpapier aus der Region
Informiert man sich darüber, wie man als Unternehmen nachhaltiger werden kann, stößt man schnell auf das Thema Recyclingpapier. Mit diesem haben wir die Möglichkeit ein klares Zeichen zu setzen und mit jedem Blatt Umwelt, Klima und Ressourcen zu schonen.
Lediglich 14 Prozent aller deutschen Unternehmen setzen aktuell Recyclingpapier ein. Dabei ist die Umstellung keine große Herausforderung und bringt keine Nachteile, sondern viele Vorteile mit sich. Recyclingpapiere können alles, was konventionelle Papiere leisten, und haben dabei eine deutlich bessere Ökobilanz. Sie sind genauso funktional einsetzbar, schonen aber zusätzlich unsere Ressourcen und schützen das Klima.
Die Förde Sparkasse hat darum zu 100% auf Recyclingpapier der Firma Steinbeis umgestellt. Der Papierproduzent aus unserer Region recycelt unter anderem auch die Altpapierlieferungen unseres Dienstleisters Reisswolf, der für unsere Aktenvernichtung zuständig ist. Hier nähern wir uns dann einem geschlossenen Wertstoffkreislauf.
Aber was genau ist eigentlich Recyclingpapier? Was macht es nachhaltiger als anderes Papier und kostet es nicht auch viel mehr? Wir klären auf:
Was ist Recyclingpapier?
Recyclingpapier wird aus der Wiederverwertung von Altpapier, Pappe sowie Karton gewonnen. Das Altpapier wird im Wasser in seine einzelnen Papierfasern zerlegt, gereinigt, entfärbt und anschließend zu neuem Papier gepresst.
Warum ist es nachhaltiger?
Im Vergleich zu Frischfaserpapier muss kein neues Holz geschlagen und intensiv gebleicht werden. Außerdem ergeben sich in der Produktion in etwa folgende Einsparungen:
Holzverbrauch -100%
Energieverbrauch -72%
Wasser -83%
CO2 -53%
Mit dem Nachhaltigkeitsrechner der Firma Steinbeis können Sie selbst Ihr Einsparpotenzial berechnen.
Ist Recyclingpapier teurer?
In jedem Unternehmen spielt der Kostenfaktor eine wichtige Rolle. Denn um am Markt zu bestehen und die eigene Existenz zu sichern, muss man profitabel agieren. Bei der Frage nach dem Papier muss die Lösung allerdings nicht zulasten der Umwelt gehen. Denn Unternehmen können ihre Kosten sogar reduzieren, wenn sie weniger helles Papier verwenden. Die mit dem Blauen Engel versehenen Recyclingpapiere, die einen Weißgrad von ISO 70 oder ISO 80 haben, sind im Schnitt fünf bis zehn Prozent günstiger als Frischfaserpapiere.
Fazit
Es gibt heutzutage keine klaren Argumente, die gegen die Verwendung von Recyclingpapier in Unternehmen sprechen. Kommt noch herkömmliches Papier zum Einsatz, liegt das häufig daran, dass man bisher nicht die Kapazitäten für eine Umstellung hatte oder dass der Aufwand überschätzt wurde. Regen Sie dies bei Ihrem Arbeitgeber doch einmal an! Sie haben gute Argumente: Man kann Geld sparen, leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und kommt somit seiner gesellschaftlichen Verantwortung nach.