„Wir leben dort, wo andere Urlaub machen!“ – die deutsche Ostseeküste ist sicher eines der schönsten Segelparadiese der Welt. Was ist alles zu beachten, um das Segeln hier und auch sonst überall unbeschwert genießen zu können?
Gerade Menschen aus unserer Region rund um Kiel und Eckernförde sind naturgemäß dem Wassersport seit jeher verbunden. Jedes Jahr feiern wir in der letzten Juniwoche eines der weltweit größten Segelevents: Die Kieler Woche.
Neben den Profis zieht es dabei ebenfalls viele Hobbysegler:innen auf das Wasser. Und so tummeln sich kleine Jollen, stolze Klipper und prachtvolle Motoryachten rund um die Kieler Förde. Dies ist ein atemberaubend schöner Anblick. Gleichzeitig wird es aber auch ganz schön eng auf dem Wasser. Maritimer Höhepunkt am zweiten Wochenende der Kieler Woche ist dabei in jedem Jahr die traditionelle Windjammerparade. Dort starten ca. 100 Groß- und Traditionssegler, Dampfschiffe sowie Segel- und Motoryachten in der Innenförde und nehmen Kurs Richtung Kiel-Leuchtturm.
Wie lernt man Segeln?
In Schnupper- oder Einsteigerkursen der unzähligen Segelschulen entlang der Ostseeküste können Segel-Einsteiger:innen, Kinder und Familien spielerisch, schnell und sicher alles übers Segeln erlernen. Wenn das Einmaleins des Segelsports dann erst einmal sitzt, steht einem Familienurlaub auf der schönen Ostsee nichts mehr im Weg.
Trotzdem gilt für Segel-Einsteiger:innen eine Grundregel:
„Segeln lernt man nur durch Segeln!“
Tipps für die Segel-Profis
Die Profis unter Ihnen können auf Ihrem Ostsee-Segeltörn je nach Lust und Laune oder besser je nach Wind und Wetter entscheiden, welchen Zielhafen Sie ansteuern.
Um die Faszination des Wassersports aber unbeschwert genießen zu können, gilt auch für erfahrene Segler:innen, genau wie im Straßenverkehr: Sicherheit geht vor! Daher sollten Sie sich stets auf dem neuesten Stand halten und informieren. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gibt zum Beispiel seit vielen Jahren die Broschüre „Sicherheit auf dem Wasser“ heraus.
Absicherung von Insassen und Boot?
„Wer Sach- oder Personenschäden verursacht, muss dafür geradestehen.“ – Ein Grundsatz, der nicht nur im Straßenverkehr gilt. Eigner:innen eines Bootes sollten daher für den Ernstfall vorsorgen. Auch wenn, anders als im Kfz-Bereich, in Deutschland wie auch zum Beispiel in Holland, Dänemark, Schweden oder Norwegen keine Versicherungspflicht für Sportboote besteht. Es ist trotzdem ratsam, sich um angemessen hohe Deckungssummen zu bemühen, da auch Sachschäden an den Booten selbst unheimlich hohe Kosten verursachen können. Informationen rund um das Thema Wassersportversicherung finden Sie hier.
Und denken Sie stets daran: In einigen beliebten Segelländern ist der Nachweis über die Haftpflichtversicherung Pflicht! Wer ein Boot im Urlaub nur mietet, sollte immer darauf achten, dass die entsprechenden Versicherungen mit dazugehören.
Weitere wichtige Informationen zum Segeln bekommen Sie in diesem Video: