Sparen trotz niedriger Zinsen? Unbedingt! Wer die Möglichkeiten des Kapitalmarktes nutzt, kann durchaus gute Renditen erzielen. Dazu müssen Anleger aber ihre Strategie überdenken. Dabei helfen Profis.
Wer in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen eine zufrieden stellende Rendite auf sein Erspartes erwirtschaften will, der braucht wie bei einem Marathon einen langen Atem.
Erfolgreiche Sportler setzen auf ein ausgeglichenes und gut dosiertes Training. Was im Sport funktioniert, ist auch bei der Anlagestrategie nicht verkehrt: Ausdauer und Vielfalt.
Das haben inzwischen auch immer mehr deutsche Anleger erkannt, wie eine aktuelle Studie der Bundesbank zur Geldvermögensbildung zeigt: Spareinlagen verlieren als Anlageform im Portfolio der privaten Haushalte zunehmend an Bedeutung. Im ersten Quartal 2016 kauften die deutschen Privathaushalte Aktien und sonstige Anteilsrechte im Umfang von gut 10 Milliarden Euro. In Bargeld und Bankeinlagen investierten die privaten Haushalte im selben Zeitraum rund 8 Milliarden Euro (nur Bankeinlagen: 6 Mrd. Euro).
Trotz der zunehmenden Bedeutung von Wertpapieren ist laut Bundesbank aber immer noch eine gewisse Risikoabneigung bei den Anlegern zu spüren. Sie lassen sich beispielsweise von stark schwankenden Aktienkursen verunsichern. So hat der DAX gegenüber seinem Rekordhoch am 10. April 2015 zwischenzeitlich bis zu 29 Prozent verloren. „Es stimmt: Aktien schwanken in ihrem Wert stärker als viele andere Anlageklassen, derzeit wird dies verstärkt durch die hohen politischen Risiken und die Unsicherheit aufgrund des ungewohnten Ultraniedrigzinsumfelds“, sagt Martin Gosch, Kapitalmarktexperte der Förde Sparkasse „Das kann immer wieder zu Buchverlusten bei Aktienanlagen führen. Langfristig betrachtet kann sich die Investition in Aktien für Sparer jedoch lohnen.“ So hat der DAX allein in den vergangenen fünf Jahren um 39,3 Prozent zugelegt, in den vergangenen zehn Jahren sogar um 75 Prozent. Das sind 5,6 Prozent pro Jahr. Die frühere Wertentwicklung ist jedoch kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Langfristig und regelmäßig anlegen verringert Auswirkungen von Kursschwankungen
Wer langfristig für seine Altersvorsorge oder für seine Kinder und Enkel Vermögen aufbauen möchte, sollte sich einmal mit Wertpapiersparplänen beschäftigen. Ein Beispeil wäre der DEKA-ZukunftsPlan. Hier kann man bereits mit einer regelmäßigen Einzahlung ab 25 Euro einsteigen. „Wer über einen längeren Zeitraum einzahlt, profitiert vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt“, erklärt Martin Gosch. „In schwachen Marktphasen erhält man für dieselbe Sparrate mehr Fondsanteile als in starken Phasen, weil sie günstiger werden.“ So werden Kursschwankungen geglättet. Schwankende Märkte bieten also durchaus Chancen. Nähere Informationen finden Sie z. B. hier.
Ein Fondssparplan eignet sich auch für jüngere Menschen zur Altersvorsorge, etwa in Kombination mit Vermögenswirksamen Leistungen oder Riester.
Ob 42,195 Kilometer oder Vermögensmehrung, ein langer Atem und fachmännische Beratung sind unerlässlich, denn der nachhaltige Erfolg ist ein Marathon, kein Sprint.