Vielfalt ist keine Modeerscheinung – sie ist ein Grundpfeiler für nachhaltigen Erfolg und gelebte Solidarität. Die Charta der Vielfalt, die bereits von der Förde Sparkasse unterzeichnet wurde, ist ein klarer Schritt in diese Richtung. Aber wie machen wir Vielfalt für unser Haus greifbar? Und was bedeutet es, Vielfalt konkret zu leben und sichtbar zu machen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer internen Veranstaltung für Mitarbeiter:innen. Unter dem Titel „Vielfalt stärkt“ haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht, Diversität als festen Bestandteil unseres Arbeitsalltags zu verankern.
Was wir gezeigt und thematisiert haben
Die Veranstaltung war inhaltlich vielfältig und spannend. Wir starteten mit einer ganz persönlichen Note: Die Eröffnung fand auf Tamil und Türkisch statt – in den Muttersprachen der Moderator:innen. Denn Diversität zeigt sich in vielen Formen, und jede einzelne trägt dazu bei, unsere Gesellschaft und Arbeitswelt zu bereichern.
Die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt e.V. durch die Förde Sparkasse wurde hervorgehoben als Bekenntnis zur Offenheit und Wertschätzung. Das klare Signal: Vielfalt ist nicht nur ein Ziel, sondern auch eine Verantwortung.
Doch es ging nicht nur um Worte – es ging um konkrete Erfahrungen und Handlungen. Ein Experiment mit einem Rollstuhl zeigte uns, wie herausfordernd es für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sein kann, alltägliche Barrieren zu überwinden. Ein Interview mit dem Netzwerk S-Queer aus der Berliner Sparkasse brachte uns wichtige Impulse zur Förderung von LGBTQIA+ Themen am Arbeitsplatz. Auch die persönlichen Geschichten von diversen Kolleg:innen, die uns mutig ihre Erfahrungen teilten, haben uns alle zutiefst bewegt. Ein besonderer Moment war der berührende Gesang von einer talentierten Kollegin, der uns gezeigt hat, dass Vielfalt nicht nur in Worten, sondern auch in Taten und Emotionen lebendig wird.
Drei zentrale Themen – und wie wir den Stein weiter rollen lassen können
- Vielfalt braucht Strukturen – nicht nur Worte
Damit Vielfalt wirklich funktioniert, müssen klare Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten etabliert werden. Sei es bei der Rekrutierung, der Führungskräfteentwicklung oder der barrierefreien Gestaltung unserer Arbeitsplätze. Jede:r von uns kann dazu beitragen, Ideen einzubringen und die Veränderung mitzugestalten. - Barrierefreiheit betrifft uns alle
Die gezeigten Filme und Erfahrungsberichte haben uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig es ist, kleine Barrieren zu erkennen und abzubauen. Sei es bei der digitalen Ablage, der Konferenzraumausstattung oder beim Kundenzugang – es gibt viele Bereiche, in denen wir schnell und einfach Verbesserungen umsetzen können. - Kultur entsteht durch Austausch und Sichtbarkeit
Die internen Netzwerke und Arbeitskreise, die wir geschaffen haben, bieten uns nun eine Plattform, um uns miteinander auszutauschen und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln und auf Augenhöhe Ideen zu platzieren. Nur wenn wir uns die Zeit nehmen, zuzuhören und voneinander zu lernen, können wir als Organisation und als Gesellschaft wachsen.
Was uns besonders bewegt hat
Der Tag war für uns als Moderationsduo nicht nur ein berufliches Ereignis – er war eine persönliche Erfahrung. Die positive Energie, die durch den gesamten Raum und das Publikum strömte, war spürbar. Für uns war dieser Tag ein Symbol dafür, wie wichtig es ist, Vielfalt nicht nur als Thema, sondern als gelebte Praxis zu begreifen. Besonders berührt haben uns die klaren Worte von der stellv. Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein Aminata Touré in ihrem Gastvortrag, die Vielfalt und Gleichstellung als persönliche und gesellschaftspolitische Verantwortung betonten.
Unser Appell – Vielfalt als Chance
Der Auftakt war erst der Beginn. Was wir an dem besonderen Tag gesehen haben, zeigt: Wir als Organisation meinen es ernst mit der Umsetzung von Vielfalt. Aber es braucht uns alle, um den Stein ins Rollen zu bringen. Die Führungskraft, die zuhört, die Kollegin, die Barrieren anspricht, das Team, das neue Perspektiven zulässt. Jeder Beitrag zählt.
Vielfalt ist nicht nur ein Wert, den wir vertreten, sondern auch ein Erfolgsfaktor. Wenn wir Vielfalt als Chance begreifen, stärkt sie uns alle – individuell und kollektiv. Deshalb: Lasst uns weiterhin gemeinsam an einer Kultur arbeiten, in der jeder Mensch willkommen ist, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung oder sozialem Status.
