Das Gymnasium verließ ich, Sarina aus dem Projektteam ‚Neue Medien‘, mit Freudensprüngen und den Worten „Nie wieder Schule!“ – von wegen, wie mir später klar wurde…
Während der Ausbildung bei der Förde Sparkasse durchlaufe ich jede Menge Abteilungen, bin regelmäßig in meiner Stammfiliale eingesetzt und 2 bis 3 Mal im Jahr heißt es: Raus aus dem Business-Outfit – rein in die Jeans:
Die Berufsschule ruft!
Der Unterricht findet im RBZ für Wirtschaft in Kiel statt. Die Klasse ist aus einigen vertrauten Gesichtern der Mitazubis, sowie Auszubildenden von anderen Banken zusammengewürfelt.
Die Berufsschule findet im Blockunterricht statt, so dass wir im Regelfall 6 bis 7 Wochen am Stück die Schulback drücken. In dieser Zeit werden neben Politik, Englisch und Sport die Hauptfächer Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Allgemeine Wirtschaftslehre unterrichtet.
Vieles von dem, was man bereits in der Filiale gelernt hat, wird hier noch einmal theoretisch untermauert und es werden neue Grundsteine für die Praxis gelegt. Um das Wissen abzufragen, wird in jedem Fach eine Arbeit pro Block geschrieben, in den Hauptfächern sind es sogar zwei. Und Ja – in dieser Zeit kann es durchaus mal stressig werden.
Ziel des Ganzen ist die Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung, für die der gesamte Unterrichtsstoff der Hauptfächer aus den vergangenen Berufsschulblöcken gefragt ist.
Aber in der Schule wird nicht nur gepaukt. Als kleine Verschnaufpause von der lernreichen Zeit, darf die Klasse einen „Wandertag“ pro Block einlegen. Beispielsweise kann man sich im Kletterpark austoben und den Tag beim Grillen am Strand ausklingen lassen, oder es geht mit der Bahn nach Frankfurt zum Börsenbesuch. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, solange sich ein Lehrer bereit erklärt, die Truppe zu begleiten.
Am letzten Schultag erhält man – in unserer Klasse traditionell nach einem gemeinsamen Frühstück – sein Zeugnis für die vergangenen Wochen.