Historisch starker Preisrückgang bei Wohnimmobilien

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Ein Immobilienmakler hält einen Schlüssel zu einem Haus für seinen Kunden

Das letzte Jahr war für den deutschen Immobilienmarkt ein historisches: Der Preisrückgang bei Wohnimmobilien war in den letzten 60 Jahren noch nie so stark. Das hat eine Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ergeben. Demnach betrifft der Preisrückgang bei Wohnimmobilien alle Segmente: Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser.

Details der Studie

Die Studie enthüllt beeindruckende Zahlen: Demnach sind Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr 8,9 Prozent günstiger geworden, Einfamilienhäuser verloren 11,3 Prozent an Wert, Mehrfamilienhäuser sogar 20,1 Prozent. Diese Wertminderung erscheint noch drastischer, wenn man die Inflation berücksichtigt. Durch diese liegen die realen Verluste sogar noch etwa fünf Prozentpunkte höher. Basis für diese Ergebnisse ist der sogenannte GREIX-Index. GREIX steht für German Real Estate Index. Darin werden die notariell beglaubigten Verkaufspreise von Wohnimmobilien in 19 Städten systematisch ausgewertet. 

Nach einer langen Periode des Wachstums, die 2009 begann und die Preise für Wohnimmobilien in ungeahnte Höhen schossen, ist nun eine Korrekturphase eingetreten. Jedoch zeigen die Standorte ein sehr unterschiedliches Bild, in dem regionale Faktoren eine wichtige Rolle spielen. So sind in vielen deutschen Metropolen, in denen die Preise in den letzten Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen sind, nun auch die stärksten Rückgänge zu beobachten, z.B. in Köln oder Stuttgart. Angesichts der Zinserhöhungen und des großen Preisanstiegs in den letzten 10 Jahren wird wieder verstärkt auf verschiedene Faktoren wie Lage, Infrastruktur und Zustand des Objektes geachtet. Immobilien, die beispielsweise energetisch wenig saniert worden sind, lassen sich heute schwerer verkaufen als noch vor zwei oder drei Jahren. 

Preisrückgang bei Wohnimmobilien: Auch bei uns in der Region?

Auch in unserer Region lassen sich Preisrückgänge beobachten, wenngleich diese nicht überall historisch stark sind. So ist der Preisverfall in den Urlaubsregionen an der Ostsee beispielsweise deutlich geringer als in anderen Städten und Gemeinden. Aufgrund der gestiegenen Kosten für die Refinanzierung sowie für die Nebenkosten wurden zuletzt einige Neubauprojekte nicht weitergeführt. Immobilien sind zudem oft sehr lange im Markt, weil die Preisvorstellungen einzelner Verkäufer:innen zu hoch sind. In diesem Fall kommt ein Vertrag nur zustande, wenn die Preise noch einmal deutlich nach unten angepasst werden. Das kann kurzfristig zu sinkenden Angebotspreisen führen. In unserer Region ist der Preisverfall insgesamt aber eher moderat und wird sich nach unserer Einschätzung im Laufe des Jahres stabil auf diesem Niveau einpegeln. 

Auch Investor:innen schauen sich die verschiedenen Faktoren wieder sehr genau an und berechnen die Rendite, die sie mit einer Immobilie erwirtschaften können. Aufgrund der gestiegenen Zinsen gibt es mittlerweile wieder alternative Anlagemöglichkeiten, die im Zweifel bessere Renditen versprechen, sodass auch hier nicht mehr jeder Preis bezahlt wird. Zudem sind die Fördermöglichkeiten aktuell überschaubarer als noch vor einigen Jahren. 

Insgesamt zeigt der Preisrückgang bei Wohnimmobilien eine notwendige Anpassung in einem Markt, der jahrelang von steigenden Preisen geprägt war. Ist dies nun der richtige Zeitpunkt für eine Immobilienfinanzierung oder eine Modernisierung der eigenen vier Wände? Wir schauen uns Ihre Wünsche gerne gemeinsam an und beraten Sie. Unsere Baufinanzierungs-Beratung ist laut WELT die beste in ganz Schleswig-Holstein.

1 Kommentar

  1. Bargeld Begrenzung was soll das denn??? Lassen Sie uns doch entscheiden ob wir mit karte zahlen oder bar.wenn Sparkasse dass macht ich werde mich einfach bei sie kündigen.

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