Unser Ausblick auf die Märkte 2022

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Börse
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Börsenexperte Florian Unrau aus der Aktiven Depotbetreuung der Förde Sparkasse mit seinem Ausblick auf die Märkte 2022.

Preise

Die Inflationsraten sind zuletzt Monat für Monat geklettert. Der kräftige Preisdruck ist vor allem merklich erhöhten Energiepreisen geschuldet. Gleichzeitig kommen Basiseffekte zum Tragen, da beispielsweise die Rohölpreise in 2020 mit Ausbruch der Corona-Krise wegen geringer Nachfrage eingebrochen waren. Ein weiterer Basiseffekt entsteht in Deutschland durch die Rücknahme der temporären Mehrwertsteuerabsenkung. Bei alledem machen sich auch Lieferengpässe bemerkbar. So klagen viele Unternehmen über Materialmangel, insbesondere im Halbleiterbereich. Auch treiben Containerengpässe die Frachtkosten und damit die Inflation nach oben.

Leitzinsen

Die Europäische Zentralbank wird ihren Einlagesatz vermutlich noch für längere Zeit unverändert bei -0,5 % belassen. Die Folge: Die Realzinsen – also der Nominalzins minus Inflationsrate – bleiben negativ. Für Kreditnehmer, deren Schulden sich im Wert verringern, durchaus eine attraktive Situation. Für Sparer mit Liquidität auf dem Sparbuch bedeutet dies einen Kaufkraftverlust des Vermögens.

Immobilien

Schutz vor Inflationsgefahren gibt auch das sogenannte Betongold. So sind die Mieten in den vergangenen Jahren recht stetig angestiegen. Auch weist der Trend bei den Immobilienpreisen recht konstant nach oben. Dass hier bald eine Blase platzt und die Preise deutlich fallen, ist nicht zu erwarten. Indes: Selbst bei soliden Fundamentaldaten können Immobilienpreise sinken, wie etwa nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Ein Auslöser für eine rückläufige Nachfrage könnten steigende Zinsen sein.

Gold

Auch Gold kann vor Inflation schützen. In den vergangenen Quartalen büßte das Edelmetall indes im Trend an Wert ein. Verantwortlich hierfür: eine Diskussion um US-Leitzinserhöhungen, verbunden mit einem festeren US-Dollar. Beides trifft das Gold, das selbst keine Zinsen abwirft. Bei alledem zeigt ein historisches Beispiel aus der Zeit der Ölkrisen zwischen 1976 und 1981: Selbst in Zeiten, in denen die Zinsen von knapp 8 % auf mehr als 15 % stiegen, hat der Goldpreis eine Rally durchlaufen.

Hauptszenario

In unserem Hauptszenario bleibt die Corona-Pandemie alles in allem beherrschbar und die Weltwirtschaft auf einem soliden Wachstumspfad. Zwar ist aus den Vereinigten Staaten auf Sicht mit geringerem Rückenwind zu rechnen, sobald die amerikanische Notenbank ihre Anleihekäufe zurückgefahren hat und ihre Leitzinsen anhebt. Die Europäische Zentralbank steht aber in puncto Zinserhöhung länger auf dem Bremspedal. Die Inflation ist zwar weiterhin ein Thema, dürfte aber, zumindest in Europa, in der zweiten Jahreshälfte an Brisanz verlieren. Für die Vereinigten Staaten ist dagegen nur ein mäßiges Abflauen des Preisdrucks zu erwarten, speziell mit Blick auf einen dort angespannteren Arbeitsmarkt.

Für nächstes Jahr erwarten wir insgesamt moderat steigende Zinsen und weiter freundliche Aktienmärkte. In dieser Gemengelage sollten Anlegerinnen und Anleger überprüfen, wie resistent das eigene Portfolio gegenüber steigenden Preisen aufgestellt ist. Dabei bieten Inflationsszenarien nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Beispielsweise bei den Aktien: Zwar gelten hohe Inflationsraten gemeinhin eher als Gift für diese Anlageklasse, aber diese Aussage verliert dann an Bedeutung, wenn sich die Inflation auf einem gemäßigten Niveau bewegt und die Zinsen eben nicht signifikant steigen.

Depotjahresgespräch unbedingt mitnehmen

Wer in Wertpapiere wie Aktien oder Fonds investiert ist, sollte daher unbedingt gleich zu Beginn des Jahres ein Depotjahresgespräch mit seiner Bankberatung in Angriff nehmen. Insbesondere bei den nachhaltigen Fonds gibt es völlig neue Anlageideen mit denen Sie für sich und Ihre Familie in die Zukunft investieren können. Zudem sollte Ihr Depot-Portfolio kontinuierlich auf seine Ausgewogenheit überprüft werden. Neben stabilen Kerninvestments könnten je nach Anlagetyp auch Investmentfonds mit internationalen Werten eine überaus sinnvolle Ergänzung sein. Und regelmäßiges Sparen in Form von Fondssparplänen puffern besonders bei stark schwankenden Märkten die Risiken ab. Schon mit kleinen monatlichen Beträgen ab 25,- Euro sind Sie dabei. Das Risiko, dass Sie mit Wertpapieren im allerschlimmsten Fall einen Totalverlust erleiden, kann Ihnen natürlich niemand nehmen. In der jetzigen Zinslage erscheinen Wertpapiere jedoch als zukunftssichernde Geldanlage nahezu alternativlos.

Noch nicht in Wertpapiere investiert?

Sie hatten noch keine Möglichkeit sich über ein Wertpapier-Depot Gedanken zu machen? Dann kommen Sie zu uns in die Förde Sparkasse. Unsere TÜV geprüften Beraterinnen und Berater werden für Sie Ihr individuelles Erfolgsrezept zusammenstellen, damit es 2022 mit dem Sparen doch noch klappt. Vereinbaren Sie dazu einfach hier einen unverbindlichen Beratungstermin.

Wir freuen uns auf Sie!

Florian Unrau

Über den Autor: Florian Unrau ist bei der Förde Sparkasse Leiter der Aktiven Depotbetreuung. Er berät mit seinem fünfköpfigen Team Kunden individuell bei der Suche nach der optimalen Anlagestrategie.

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